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DAX: Frontalangriff auf 24.000er-Marke

Der deutsche Leitindex verliert 1,15 Prozent und fällt auf 23.761 Punkte. Industriewerte und Immobilienaktien führen den Ausverkauf an, während der VDAX auf 19,59 Punkte steigt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Psychologisch wichtige 24.000er-Marke wird unterschritten
  • Fresenius Medical Care stürzt um fast 5 Prozent ab
  • Charttechnisch bärisches Momentum unter wichtigen Durchschnitten
  • Put/Call-Verhältnis von 1,29 zeigt defensive Anlegerstimmung

Der deutsche Leitindex steht heute unter schwerem Beschuss. Mit einem Minus von 1,15 Prozent auf 23.761 Punkte ist die psychologisch wichtige 24.000er-Schwelle gefallen – angeführt von einem Ausverkauf bei Industrieaktien und Immobilienwerten. Die Märkte zeigen deutliche Nervosität.

Der Handelstag begann bereits mit einer Abwärtslücke bei 23.975 Punkten. Seitdem intensivierte sich der Verkaufsdruck kontinuierlich und drückte den Index bis auf ein Tagestief von 23.745 Punkte. Der Volatilitätsindex VDAX-NEW schnellte auf 19,59 Punkte hoch – ein klares Zeichen für die angespannte Marktstimmung.

Tektonische Verschiebungen im Indexgefüge

Charttechnisch präsentiert sich ein düsteres Bild: Der DAX rutschte unter wichtige gleitende Durchschnitte wie die 50-Stunden-Linie und verstärkte damit das bärische Momentum. Händler beobachten nun gespannt die kritische Unterstützungszone zwischen 23.800 und 23.822 Punkten. Ein Bruch dieser Marke könnte weiteres Abwärtspotenzial bis 23.628 Punkte freisetzen.

Das Put/Call-Verhältnis von 1,29 unterstreicht die defensive Haltung der Investoren – sie setzen verstärkt auf fallende Kurse oder sichern ihre Positionen ab. Auf der Oberseite fungiert die 24.000er-Marke nun als massiver Widerstand.

Industrieriesen ziehen Index in den Abgrund

Die heutigen Verluste gehen auf das Konto einiger Schwergewichte:

Fresenius Medical Care: Absturz um 4,86%
Vonovia: Immobilienwert bricht um 3,30% ein
Siemens Energy: Minus 2,99%
Siemens: Verlust von 2,70%
Zalando: Online-Händler gibt 2,43% nach

Können die wenigen Gewinner den Trend stoppen? Beiersdorf stemmt sich mit plus 0,86 Prozent gegen den Abwärtssog, gefolgt von Henkel (+0,42%) und QIAGEN (+0,33%). Doch diese vereinzelten Lichtblicke reichen nicht aus, um das negative Gesamtbild zu drehen.

Börsen im Kreuzfeuer der Unsicherheit

Die nächsten Stunden werden entscheidend: Nach dem gestrigen Feiertag kehren die US-Märkte zurück – und mit ihnen möglicherweise neue Impulse. Gleichzeitig warten wichtige Konjunkturdaten auf ihre Veröffentlichung, darunter der Verbraucherpreisindex der Euro-Zone und US-Einkaufsmanagerindizes.

Der schwächelnde Euro bei 1,1664 Dollar und steigende Anleiherenditen setzen den Aktienmarkt zusätzlich unter Druck. Die kritische Frage lautet: Hält die Unterstützung bei 23.800 Punkten oder droht dem DAX ein weiterer Sturz in die Tiefe?

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