Der französische Lebensmittelriese Danone treibt seine strategische Erneuerung mit radikalen Maßnahmen voran. Während viele Konzerne noch über Strukturreformen diskutieren, hat der DAX-Konzern bereits die Ärmel hochgekrempelt: Eine komplett neue Führungsstruktur, eine erfolgreiche Milliarden-Anleihe und innovative Partnerschaften markieren den Weg aus der Transformation. Doch können diese Schritte die Wachstumsambitionen wirklich erfüllen?
Revolution an der Spitze
Ab Januar 2026 operiert Danone nur noch in drei geografischen Zonen: EMEA, Asien-Pazifik und Amerika. Diese schlankere Organisation soll Agilität und Marktwirkung deutlich stärken. Die Neuordnung kommt nicht ohne personelle Konsequenzen: Christian Stammkoetter, bisher Präsident für Asien, Afrika und den Nahe Osten, verlässt das Unternehmen. Bereits im Juni war Group Deputy CEO Shane Grant ausgeschieden.
Diese radikale Vereinfachung der Management-Struktur ist Kern der „Renew Danone“-Strategie, die vergleichbares Umsatzwachstum von +3% bis +5% im Zeitraum 2025-2028 vorsieht. Die starken Halbjahreszahlen mit +4,3% Umsatzwachstum im ersten Quartal 2025 zeigen: Die Richtung stimmt.
Kapitalmarkt applaudiert
Das Vertrauen in den Transformationskurs zeigt sich deutlich am Kapitalmarkt: Anfang September platzierte Danone erfolgreich eine duale Anleiheemission im Volumen von 1,3 Milliarden Euro. Die Erlöse dienen der allgemeinen Unternehmensfinanzierung und der Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten.
Auch die Analysten bleiben optimistisch. Die Schweizer Großbank UBS bestätigte erst kürzlich ihre „Buy“-Einstufung mit einem Kursziel von 78 Euro. Finanzchef Jürgen Esser zeigte sich zuversichtlich über den zweiten Teil der „Renew Danone“-Strategie, die schnelleres Wachstum als der Branchendurchschnitt verspricht.
Die Stimmung unter Analysten ist klar positiv:
– 55% empfehlen den Kauf der Aktie
– 39% raten zum Halten
– Nur 6% sehen Verkaufspotential
– Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 76,50 Euro
Innovationsmotor läuft heiß
Doch Danone setzt nicht nur auf interne Restrukturierung. Das neue globale Strategieprogramm „Partner for Growth“ soll innovative Partnerschaften identifizieren und entwickeln. Bis Jahresende will der Konzern die Zahl seiner Kooperationen verdreifachen.
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Ein Highlight: Die Joint-Business-Entwicklungsvereinbarung mit dem Bioscience-Unternehmen Chr. Hansen. Diese Partnerschaft soll die Innovationskraft in den Bereichen Milchprodukte und pflanzliche Alternativen deutlich stärken – genau jenen Segmenten, die im Gesundheits- und Nachhaltigkeitstrend boomen.
Kursperformance unterstreicht Transformation
Die strategischen Weichenstellungen spiegeln sich in der Kursentwicklung wider. Die Aktie notiert aktuell bei 74,78 Euro und damit nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 77,08 Euro. Seit Jahresanfang legte der Titel bereits beachtliche 15,51% zu.
Besonders bemerkenswert: Die Aktie handelt deutlich über ihren wichtigen Durchschnittswerten:
– +5,72% über dem 50-Tage-Durchschnitt
– +6,99% über dem 200-Tage-Durchschnitt
Diese technische Stärke unterstreicht die fundamentale Aufwärtsdynamik.
Was kommt als nächstes?
All eyes on October: Am 15. Oktober 2025 veröffentlicht Danone die Quartalszahlen für Q3 2025. Dann wird sich zeigen, ob die jüngsten strategischen Anpassungen und die intensivierten Partnerschaften bereits operative Früchte tragen.
Die entscheidende Frage: Kann Danone die Wachstumsraten von +4,3% aus dem ersten Quartal bestätigen oder sogar steigern? Sollte dies gelingen, dürfte der Weg zum Allzeithoch bei 77 Euro schneller frei sein als viele erwarten. Der Transformationskurs ist eingeschlagen – jetzt muss er sich in den Zahlen niederschlagen.
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