Der französische Lebensmittelriese Danone steckt in einem geopolitischen Tauziehen: Während das Geschäft in China und Nordasien überraschend stark läuft, kämpft das Unternehmen mit anhaltenden Schwierigkeiten auf dem US-Markt. Kann die Erholung in Amerika die mögliche Abkühlung in Asien kompensieren? Diese Frage beschäftigt aktuell die Analysten – und entscheidet über die weitere Kursentwicklung.
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Bernstein Research bekräftigte zwar das „Market-Perform“-Rating, setzte aber das Kursziel bei 83 Euro fest – deutlich über dem aktuellen Niveau. Analyst Callum Elliott betonte das starke Jahr 2025 mit einem Kursplus von rund 20 Prozent und dem überraschend guten organischen Wachstum im dritten Quartal. Doch die Euphorie ist gedämpft:
- Das China-Geschäft boomt, aber die Nachhaltigkeit ist fraglich
- Das US-Umfeld bleibt schwierig und belastet die Gesamtperformance
- Die „Renew Danone“-Strategie zeigt erste Erfolge, muss sich aber bewähren
Die aktuelle Analystenstimmung spiegelt diese Ambivalenz wider: Von 20 bewertenden Analysten empfehlen nur sieben den Kauf, zehn raten zum Halten und drei sogar zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel von 78,77 Euro liegt nur knapp über dem aktuellen Niveau.
Strategische Weichenstellungen unter Druck
Hinter den Kulissen arbeitet Danone fieberhaft an seiner Transformation. Die „Renew Danone“-Strategie mit Fokus auf Wissenschaft und Innovation zeigt erste konkrete Ergebnisse:
- Tiefgreifende Führungsumbildung im August 2025 zur Beschleunigung der Transformation
- Fokussierung auf Premiummarken mit wissenschaftlich fundierten Produkten
- Innovative Produkteinführungen wie Oikos Fusion für GLP-1-Nutzer in den USA
Doch der Wettbewerbsdruck bleibt enorm. Konkurrenten wie Nestlé, Unilever und andere setzen ebenfalls verstärkt auf gesundheitsorientierte Premiumprodukte. Der Branchentrend weg vom Massengeschäft hin zu wissenschaftlich fundierten Lösungen spielt Danone zwar in die Karten, erfordert aber kontinuierliche Innovationskraft.
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Die entscheidende Wende steht noch aus
Mit einem leichten Minus von 2,59 Prozent in der letzten Woche zeigt die Aktie aktuell Konsolidierungstendenzen. Nachdem das Papier im November ein 52-Wochen-Hoch bei 79,46 Euro erreichte, sucht es nun nach neuer Richtung.
Der RSI von 41,3 signalisiert weder überkaufte noch -verkaufte Zustände, was Spielraum für Bewegung in beide Richtungen lässt. Die entscheidende Frage bleibt: Schafft Danone den Spagat zwischen den konträren Marktentwicklungen?
Alles hängt an den Quartalszahlen am 20. Februar 2026. Dann wird sich zeigen, ob die strategische Neuausrichtung trägt – oder ob die Abhängigkeit von der unberechenbaren China-Konjunktur zum Verhängnis wird. Bis dahin dürfte die Aktie in ihrer aktuellen Spanne verharren.
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