Der Life-Sciences-Riese Danaher setzt voll auf künstliche Intelligenz – und die Märkte belohnen den mutigen Technologieschub. Mit neuen KI-gestützten Diagnosesystemen und einer überraschenden Gewinnprognose-Anhebung beweist das Unternehmen, dass es die digitale Transformation in der Medizintechnik ernst nimmt. Doch kann Danaher mit seiner KI-Offensive den Abwärtstrend der vergangenen Monate nachhaltig umkehren?
KI-Offensive begeistert Anleger
Der entscheidende Impuls kam von Danahers Tochterunternehmen Leica Biosystems, das auf der Pathology Visions 2025 Konferenz eine erweiterte Suite KI-gestützter digitaler Pathologielösungen präsentierte. Flaggschiff der Neuentwicklungen ist das Aperio HALO AP – ein fortschrittliches, KI-gestütztes Bildmanagementsystem, das in Zusammenarbeit mit Indica Labs entwickelt wurde. Das System soll die Überprüfung digitaler Slides und Daten rationalisieren und Pathologen schnellere Bildschirmanalysen sowie verbesserte Zusammenarbeit ermöglichen.
Parallel dazu brachte Beckman Coulter Diagnostics, eine weitere Danaher-Einheit, den vollautomatischen BD-Tau-Immunoassay-Test für die neurodegenerative Forschung auf den Markt. Dieser Pionier-Diagnosetool zielt darauf ab, die Präzision bei der Diagnose und Verlaufskontrolle schwerer neurodegenerativer Erkrankungen zu verbessern.
Gewinnprognose übertrifft Erwartungen
Noch mehr Schwung brachte das Management mit einer überraschenden Anhebung der Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2025. Danaher erhöhte die Erwartungen für den bereinigten Gewinn je Aktie auf 7,70 bis 7,80 US-Dollar – nach zuvor 7,60 bis 7,75 US-Dollar. Gleichzeitig bekräftigte das Unternehmen seine Erwartung für ein Kernumsatzwachstum von rund +3 Prozent für das Gesamtjahr.
Die gesteigerte Profitabilitätsprognose unterstreicht die anhaltende operative Stärke des Unternehmens, insbesondere im Bioprocessing-Segment, das weiterhin Schwung halten soll. Zusätzlichen Rückenwind bringt Martin Stumpe, der seit 1. Oktober 2025 sein Amt als neuer Chief Technology and AI Officer antritt. Seine Ernennung markiert einen wichtigen Schritt in Danahers digitaler Transformation.
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Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Trotz der positiven Entwicklungen zeigen sich die Analystenhäuser weiterhin vorsichtig. RBC Capital passte sein Kursziel für Danaher von 250 auf 241 US-Dollar an, behält aber die „Outperform“-Einstufung bei. Bank of America senkte das Kursziel leicht von 230 auf 220 US-Dollar, bekräftigte jedoch die „Buy“-Empfehlung mit Verweis auf Stabilisierung und Verbesserungen in bestimmten Bereichen.
Allerdings schwebt eine potenzielle Belastung über dem Unternehmen: Die Rosen Law Firm kündigte eine Untersuchung möglicher Pflichtverletzungen von Danaher-Vorstandsmitgliedern und Führungskräften an. Diese Entwicklung schien den Aktienkurs gestern jedoch nicht merklich zu beeinflussen.
Kann Danaher mit seiner KI-Strategie den Abwärtstrend durchbrechen? Die Antwort könnte sich bereits am 21. Oktober zeigen, wenn das Unternehmen seine Quartalszahlen vorlegt und weitere Einblicke in die jüngsten Produkteinführungen und die aktualisierte Prognose gibt.
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