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D.R. Horton Aktie: Kampf um Boden

US-Bauträger D.R. Horton übertrifft Umsatzerwartungen, verfehlt jedoch Gewinnprognose deutlich. Trotz Aktienrückkäufen und Dividendenerhöhung bleiben Analysten skeptisch.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Umsatzüberraschung bei enttäuschendem Gewinn
  • Neues Rückkaufprogramm über 2,5 Milliarden Dollar
  • Dividende um 13 Prozent erhöht
  • Analysten senken Kursziele deutlich

Die US-Hausbau-Branche steckt in der Klemme – und D.R. Horton kämpft mit den gleichen Widrigkeiten wie alle anderen. Trotz eines überraschend starken Umsatzes im vierten Quartal enttäuschte der Gewinn und ließ die Aktie weiter unter Druck geraten. Kann der Immobilienriese mit seiner Strategie aus Aktienrückkäufen und Dividendenerhöhungen die Wende schaffen?

Ernüchternde Quartalszahlen trotz Umsatz-Überraschung

Ende Oktober präsentierte D.R. Horton gemischte Zahlen: Zwar übertraf der Konzern mit 9,7 Milliarden Dollar die Umsatzerwartungen, doch der Gewinn je Aktie von 3,04 Dollar verfehlte klar die Prognose von 3,29 Dollar. Der Nettogewinn brach um 29 Prozent ein – ein deutliches Signal, dass Margendruck und steigende Kosten dem Unternehmen zusetzen. Die durchschnittlichen Verkaufspreise sanken sowohl zum Vorquartal als auch im Jahresvergleich, was die angespannte Lage am US-Immobilienmarkt widerspiegelt.

Rettungsanker für Aktionäre

Als Reaktion auf die enttäuschende Performance setzt der Konzern auf massive Kapitalrückführungen. Ein neues Aktienrückkaufprogramm über 2,5 Milliarden Dollar soll den Kurs stützen, gleichzeitig wurde die Quartalsdividende um 13 Prozent auf 0,45 Dollar erhöht. Diese Maßnahmen zeigen zwar Entschlossenheit, können aber nicht über die fundamentalen Herausforderungen hinwegtäuschen: Die Bruttomarge im Hausverkauf fiel auf nur noch 20 Prozent, gedrückt durch höhere Anreizkosten und Sonderbelastungen.

Analysten bleiben skeptisch

Die Fachwelt reagiert verhalten auf die jüngsten Entwicklungen. Evercore ISI stufte die Aktie bereits im Oktober von „Outperform“ auf „In Line“ herab und senkte das Kursziel von 185 auf 169 Dollar. Noch deutlicher wurde Zacks Research, das die Gewinnschätzung für das zweite Quartal 2027 von 3,12 auf 2,91 Dollar kürzte. Das durchschnittliche Kursziel liegt aktuell bei 157,38 Dollar – weit entfernt vom aktuellen Niveau.

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Während sich einige institutionelle Investoren neu positionieren – Tobam erwarb eine Position im Wert von 2 Millionen Dollar – reduzierte Avalon Trust seine Anteile um fast 23 Prozent. Gleichzeitig verkauften Insider including Chairman David Auld Aktien im Wert von über 5,4 Millionen Dollar.

Düstere Aussichten trotz Wachstumsplänen

Für das laufende Geschäftsjahr 2026 erwartet D.R. Horton zwar einen leichten Anstieg der verkauften Häuser auf 86.000 bis 88.000 Einheiten, doch die Umsatzprognose von 33,5 bis 35 Milliarden Dollar bleibt hinter den Erwartungen zurück. Die anhaltenden Erschwinglichkeitsprobleme und die vorsichtige Verbraucherstimmung dürften den Konzern auch in den kommenden Quartalen fordern.

Die entscheidende Frage bleibt: Reichen Rückkäufe und Dividendenerhöhungen aus, um die Aktie zu stabilisieren, oder braucht es eine grundlegende Erholung des US-Immobilienmarktes für eine nachhaltige Trendwende?

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