Während institutionelle Investoren massiv aufstocken, ziehen sich die eigenen Vorstände mit Millionen-Verkäufen zurück. Dazu droht dem US-Immobilienriesen eine Klassenklage wegen betrügerischer Praktiken – doch die Aktie zeigt sich erstaunlich robust. Steht D.R. Horton vor der nächsten Hausse oder vor dem Abgrund?
Institutionelle Machtspiele
Die großen Player positionieren sich neu im Homebuilding-Sektor. Robeco Institutional Asset Management erhöhte seine Position im zweiten Quartal um 13,2% und hält nun Anteile im Wert von 6,7 Millionen Dollar. Noch deutlicher agierte Truist Financial Corp, die ihre Beteiligung um sagenhafte 200,1% ausbauten und jetzt über 22,8 Millionen Dollar an D.R. Horton-Aktien verfügen.
Doch nicht alle ziehen mit: Eads & Heald Wealth Management reduzierte ihre Exposure um 22,1% – ein klares Signal der Skepsis inmitten des allgemeinen Aufbruchsgefühls.
Insider verkaufen, Klage droht
Während institutionelle Investoren zukaufen, nutzen die eigenen Führungskräfte die aktuelle Lage für umfangreiche Verkäufe. Chairman David V. Auld setzte am 5. September 30.000 Aktien für über 5,4 Millionen Dollar ab. Director Michael R. Buchanan folgte mit weiteren 1.000 verkauften Titeln.
Die rechtlichen Herausforderungen wachsen ebenfalls: Eine kürzlich eingereichte Klassenklage wirft dem Unternehmen und seiner Hypothekentochter betrügerische Verkaufs- und Kreditvergabepraktiken vor. Trotz dieser Belastungen zeigt sich die Aktie mit einem Kurs um 149 Euro erstaunlich widerstandsfähig.
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Trump und Fed als Gamechanger?
Politische Signale könnten den Homebuilding-Sektor beflügeln. Präsident Trumps jüngste Ankündigung, die großen Hausbauer „in Schwung bringen“ zu wollen, sorgt für Aufmerksamkeit. Noch bedeutsamer: D.R. Horton gilt als klarer Profiteur erwarteter Zinssenkungen der US-Notenbank.
Die Fundamentaldaten überzeugen: Im dritten Quartal übertraf der Konzern die Erwartungen mit einem EPS von 3,36 Dollar und einem Umsatz von 9,23 Milliarden Dollar deutlich. Die aktuelle Marktkapitalisierung von über 52 Milliarden Dollar unterstreicht die Bedeutung des Branchenprimus.
Mit Aktienrückkäufen zwischen 4,2 und 4,4 Milliarden Dollar in diesem Geschäftsjahr und der anstehenden Veröffentlichung der Jahreszahlen am 27. Oktober bleibt D.R. Horton im Fokus. Die Frage ist: Überwiegen am Ende die politischen und konjunkturellen Rückenwinde – oder ziehen die internen und rechtlichen Probleme die Aktie nach unten?
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