Ein überraschend starkes Quartal, eine solide Dividende und gleichzeitig massive regulatorische Bedrohungen – CVS Health liefert derzeit die ganze Bandbreite an Marktdynamik. Während die Zahlen für sich sprechen, könnte der regulatorische Druck den Gesundheitsriesen in eine Zwickmühle bringen.
Überraschend starke Quartalszahlen
CVS Health hat alle Erwartungen übertroffen: Mit einem Gewinn je Aktie von 1,81 US-Dollar schlug das Unternehmen die Analystenschätzungen um satte 0,35 US-Dollar. Noch beeindruckender fiel der Umsatz aus – 98,92 Milliarden US-Dollar bedeuten nicht nur eine Überraschung gegenüber den erwarteten 94,87 Milliarden, sondern auch ein Plus von 8,4 Prozent im Jahresvergleich. Diese Stärke across all operating segments veranlasste das Management, die Jahresprognose nach oben zu korrigieren.
Dividenden-Stabilität unter der Lupe
Trotz der starken operativen Leistung gibt es bei der Dividende gemischte Signale. Die aktuelle Ausschüttung von 0,665 US-Dollar je Aktie und eine Yield von 3,62 Prozent wirken auf den ersten Blick attraktiv. Doch der Blick auf die Kennzahlen zeigt Spannungen: Während die Free-Cashflow-Payout-Ratio mit 33,8 Prozent komfortabel erscheint, liegt die Earnings-Payout-Ratio bei 74,3 Prozent. Verantwortlich dafür sind unter anderem 1,2 Milliarden US-Dollar an Prozessrückstellungen – ein Warnsignal für langfristige Dividendensicherheit.
Analysten bleiben optimistisch
Die Wall Street honoriert die Leistung mit Kurszielanhebungen. Barclays erhöhte das Ziel auf 87 US-Dollar, Jefferies auf 80 US-Dollar und Robert W. Baird stufte sogar von „Neutral“ auf „Outperform“ hoch. Das durchschnittliche Kursziel liegt aktuell bei 77,89 US-Dollar bei einem „Moderate Buy“-Rating. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen – Zacks Research reduzierte die Einstufung von „Strong Buy“ auf „Hold“.
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Regulatorische Stürme ziehen auf
Doch nicht alles läuft rund für CVS Health. Gleich zwei ermitteln die Behörden gegen das Unternehmen: Eine HIPAA-Untersuchung wegen mutmaßlicher Nutzung von Patientendaten für Lobbyarbeit und eine separate Untersuchung durch die Generalstaatsanwältin von Louisiana wegen unlauterer Geschäftspraktiken. Hinzu kommt eine 12,25-Millionen-US-Dollar-Vergleichszahlung an Massachusetts wegen Überabrechnungen beim Medicaid-Programm.
Strategische Weichenstellung
In einer bedeutenden strategischen Entscheidung schloss CVS Health Gileads neues HIV-Präventionsmedikament Yeztugo aus seinen kommerziellen Plänen aus. Diese move unterstreicht den selektiven Ansatz des Unternehmens bei der Arzneimittelauswahl – eine Strategie, die langfristig die Margen schützen soll.
Kann CVS Health die regulatorischen Herausforderungen meistern und die operative Stärke in nachhaltiges Wachstum ummünzen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der Gesundheitsriese trotz der Widrigkeiten seinen Erfolgskurs fortsetzen kann.
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