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CureVac Aktie: Positive Wachstumsimpulse!

BioNTech hat die Akquisition von CureVac vollzogen und kontrolliert das Unternehmen nun vollständig. Die Integration der mRNA-Pipeline läuft, ein Squeeze-Out für Minderheitsaktionäre folgt im Januar 2026.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Übernahmeangebot mit 86,75 Prozent angenommen
  • Vollständige Kontrolle und Integration durch BioNTech
  • Squeeze-Out für Minderheitsaktionäre im Januar 2026
  • Bündelung der deutschen mRNA-Expertise

BioNTech hat die Übernahme von CureVac am 18. Dezember 2025 vollzogen. Der mRNA-Pionier aus Tübingen verschwindet damit als eigenständiges börsennotiertes Unternehmen. Mit einer Akzeptanzquote von 86,75 Prozent fiel das Ergebnis des Übernahmeangebots deutlich aus – und besiegelt das Ende einer Ära im deutschen Biotech-Sektor.

Die Zahlen der Transaktion

Insgesamt wurden 195.341.219 CureVac-Aktien im Rahmen des Umtauschangebots eingereicht. Das entspricht 86,75 Prozent des ausgegebenen Grundkapitals. Für jede CureVac-Aktie erhielten Aktionäre 0,05363 American Depositary Shares von BioNTech. Die Mindestbedingung von 80 Prozent wurde damit klar überschritten.

Die Nachfrist endete am 18. Dezember 2025 um 0:01 Uhr Eastern Time. BioNTech kontrolliert CureVac nun vollständig. Der ursprüngliche Transaktionswert belief sich auf rund 1,25 Milliarden US-Dollar in BioNTech-Aktien.

Squeeze-Out steht bevor

Für die verbleibenden Minderheitsaktionäre folgt im Januar 2026 der Zwangsausschluss. BioNTech wird ein Delisting durchführen – die Nasdaq-Notierung endet, ebenso die SEC-Berichtspflichten. Die CureVac-Aktie wird dann auf keinem Handelsplatz mehr verfügbar sein.

Das frühere Management hat geschlossen seinen Rücktritt erklärt. BioNTech-CEO Prof. Ugur Sahin, Dr. Sierk Poetting und Ramón Zapata-Gomez bilden nun den neuen Vorstand von CureVac SE. Die operative Integration in den BioNTech-Konzern ist damit vollzogen.

Finanzlage vor der Integration

Zum 30. September 2025 verfügte CureVac über liquide Mittel von 416,1 Millionen Euro, nach 481,7 Millionen Euro zum Jahresende 2024. Im dritten Quartal 2025 erzielte das Unternehmen einen Betriebsgewinn von 310,2 Millionen Euro, getrieben durch Vergleichszahlungen und Lizenzerlöse.

Die Umsätze in den ersten neun Monaten 2025 setzten sich zusammen aus 43,3 Millionen Euro von GSK, 11,1 Millionen Euro von BioNTech aus Lizenzgebühren und 1,8 Millionen Euro von CRISPR Therapeutics. Das dritte Quartal brachte 54,1 Millionen Euro, darunter 50,0 Millionen US-Dollar aus einer GSK-Lizenzvereinbarung.

Strategische Bündelung

BioNTech will mit der Übernahme die deutsche mRNA-Expertise unter einem Dach vereinen. Die Transaktion bringt ergänzende Fähigkeiten in mRNA-Design, Formulierungstechnologien und Herstellungsverfahren zusammen. CureVacs Onkologie-Pipeline, darunter das Glioblastom-Programm CVGBM und der Lungenkrebs-Kandidat CVHNLC, wird in BioNTechs Entwicklungsportfolio integriert.

Zudem beendet die Übernahme langjährige Patentstreitigkeiten. Die deutschen Rechtsverfahren zwischen beiden Unternehmen zu mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffen wurden ausgesetzt.

Am 25. November 2025 stimmten bei der außerordentlichen Hauptversammlung über 99,16 Prozent der abgegebenen Stimmen für die Übernahme. Die verbleibenden Aktionäre, die am ursprünglichen Umtauschangebot nicht teilnahmen und BioNTech-ADSs über die Post-Offer-Reorganisation erhalten, unterliegen einer 15-prozentigen niederländischen Quellensteuer.

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