Unter zunehmenden Wettbewerbsdruck, dem Handelskonflikt zwischen den USA, China und der EU sowie den Problemen in der Autoindustrie hat 2019 der Kunststoffhändler Covestro gelitten.
Wie der DAX-Konzern heute vorbörslich mitteilt, gingen die Umsätze im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich um 15 Prozent auf 12,4 Mrd. Euro zurück. Einen regelrechten Einbruch erlebte Covestro beim operativen Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA), das um rund 50 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro einbricht. Am Ende verblieb ein im Vergleich zum Vorjahr 70 Prozent niedrigerer Gewinn von 552 Mio. Euro.
Trotz des heftigen Gewinnrückganges will Covestro für 2019 aber eine unveränderte Dividende von 2,40 Euro pro Aktie ausschütten.
Auch 2020 rechnet der Covestro-Vorstand mit einem weiterhin schwierigen Marktumfeld und geht von einem gegenüber 2019 nochmals niedrigeren EBITDA von 1 bis 1,5 Mrd. Euro aus. Die große Spanne reflektiert auch die aktuelle Unsicherheit, vor allem aufgrund möglicher Auswirkungen des Coronavirus auf das laufende Geschäft des Konzerns.
Aktie zum Handelsstart leicht höher erwartet
Covestro-Aktien, die gestern nach einem kleinen Minus von 0,1 Prozent mit 39,45 Euro aus dem Handel gingen, legen heute vorbörslich zu und werden bei Lang & Schwarz kurz vor Hanelsbeginn rund 2,5 Prozent höher bei 40,20/40,30 Euro gehandelt. Offensichtlich hatten die Anleger noch mit deutlich schwächeren Zahlen gerechnet und nutzen das aktuelle Kursniveau – Covestro-Aktien haben alleine in den letzten 12 Monaten rund 25 Prozent an Wert verloren – um Positionen auf- bzw. auszubauen.
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