Goldman Sachs reduziert seine Beteiligung an Covestro genau dann, wenn der Chemiekonzern am Boden liegt. Während die milliardenschwere ADNOC-Übernahme noch in der Schwebe hängt, sendet der US-Finanzriese ein deutliches Signal: Die Position wurde von 5,03 auf 4,87 Prozent zurückgefahren. Zufall oder kalkulierte Flucht vor dem nächsten Desaster?
Profi-Investoren werden nervös
Die Stimmrechtsmitteilung offenbart mehr als nur nackte Zahlen. Goldman Sachs hat seine Covestro-Position bereits am 31. Juli reduziert – ausgerechnet in einer Phase, in der das Unternehmen mit operativen Problemen kämpft und die Übernahme-Unsicherheit ihren Höhepunkt erreicht.
Solche Moves institutioneller Schwergewichte werden am Markt mit der Lupe analysiert. Denn sie gelten als Frühwarnsystem: Wenn die Profis ihre Koffer packen, sollten andere Anleger hellhörig werden.
Die harten Fakten der Goldman-Reduktion:
- Neuer Gesamtanteil: 4,87%
- Vorheriger Anteil: 5,03%
- Datum der Schwellenberührung: 31. Juli 2025
- Meldung erfolgte über Pflichtmitteilung
Flucht vor dem perfekten Sturm?
Der Rückzug von Goldman Sachs trifft Covestro in der wohl schwächsten Phase seit Jahren. Das Chemieunternehmen steckt in der Klemme: Massive Überkapazitäten aus Asien drücken die Preise, neue Handelsbarrieren verschärfen die Lage zusätzlich.
Die Bilanz des zweiten Quartals war verheerend – ein Verlust, wo Gewinn erwartet wurde. Die Konsequenz: Eine drastische Kürzung der EBITDA-Prognose für 2025. Gleichzeitig schwebt das Damoklesschwert der ADNOC-Übernahme über allem.
Kommen da die Goldman-Strategen zu dem Schluss, dass bei Covestro mehr Risiko als Chance lauert? Mit einem aktuellen Kurs nahe dem 52-Wochen-Hoch von 60,74 Euro scheint wenig Luft nach oben zu bestehen – gerade bei den düsteren Aussichten.
Das große Fragezeichen bleibt
Die Goldman-Reduktion ist ein weiterer Baustein im Puzzle der Covestro-Unsicherheit. Während Anleger auf eine Entscheidung zum ADNOC-Deal warten, mehren sich die Warnsignale. Der Chemiekonzern kämpft nicht nur mit operativen Herausforderungen, sondern verliert nun auch das Vertrauen wichtiger Investoren.
Ob die 4,87-Prozent-Marke bei Goldman der Endpunkt ist oder weitere Reduktionen folgen, bleibt offen. Sicher ist nur: In der aktuellen Gemengelage ist jede negative Nachricht ein Brandbeschleuniger für weitere Kursverluste.
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