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Covestro Aktie: Obstacles überwunden!

ADNOC umgeht EU-Bedenken durch Umwandlung der Kapitalerhöhung in Darlehen. Die finale Entscheidung für die 14,7-Milliarden-Übernahme wird in Wochen erwartet.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Finanztrick besänftigt EU-Subventionsbedenken
  • Aktie legt 5,5% nach Übernahmeoptimismus zu
  • Operative Ergebnisse zeigen deutliche Schwäche
  • Abschluss noch im vierten Quartal 2025 möglich

Der Poker um Covestro nimmt eine entscheidende Wendung: ADNOC aus Abu Dhabi steht kurz davor, die letzten EU-Hürden für die 14,7 Milliarden Euro schwere Übernahme zu räumen. Die Lösung? Ein cleverer Finanzierungstrick, der die Brüsseler Bürokraten besänftigen soll. Doch kann der staatliche Ölriese tatsächlich den größten Deal seiner Firmengeschichte über die Ziellinie bringen?

ADNOC weicht regulatorischen Bedenken aus

Die Lösung für das Milliarden-Puzzle liegt in den Details: ADNOC plant, eine ursprünglich vorgesehene Kapitalerhöhung von 1,2 Milliarden Euro kurzerhand in ein Gesellschafterdarlehen umzuwandeln. Diese strukturelle Anpassung soll den Bedenken der EU-Kommission bezüglich staatlicher Subventionen den Wind aus den Segeln nehmen.

Ein geschickter Schachzug, der zeigt, wie ernst es ADNOC mit der Akquisition meint. Die EU-Behörden prüfen seit Monaten, ob die Übernahme durch den Golfstaat gegen europäische Beihilferegeln verstößt. Mit diesem Zugeständnis könnte die finale Genehmigung in greifbare Nähe rücken.

Operatives Umfeld bleibt herausfordernd

Während die Übernahmefantasie die Aktie antreibt, kämpft Covestro parallel mit einem schwierigen Marktumfeld. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:

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  • Umsatzrückgang von 8,4% auf 3,4 Milliarden Euro im zweiten Quartal
  • EBITDA-Einbruch um 15,6% auf 270 Millionen Euro
  • Bereits im Juli erfolgte Prognosesenkung wegen schwacher Weltkonjunktur
  • Volatile Marktbedingungen in den Kernmärkten Automotive und Bau

Doch Covestro setzt trotz der Schwäche auf strategische Transformation. Mit der Übernahme von Pontacol und zwei ehemaligen Vencorex-Standorten stärkt der Konzern sein lukratives Spezialitätengeschäft.

Kursrakete mit Restrisiko

Die Aktie reagierte euphorisch auf die Nachrichten und legte am 11. September um 5,5% zu – der beste Handelstag seit über einem Jahr. Bei einem aktuellen Kurs von 58,50 Euro klafft jedoch noch immer eine Lücke zum ADNOC-Angebot von rund 62 Euro je Aktie.

Diese Differenz spiegelt das verbleibende Übernahmerisiko wider. Sollten die EU-Zugeständnisse jedoch akzeptiert werden, winkt Covestro-Aktionären eine attraktive Prämie. Die finale Entscheidung aus Brüssel wird in den kommenden Wochen erwartet – ein Abschluss des Deals könnte noch im vierten Quartal 2025 erfolgen.

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