Diese Woche stehen für Costco zwei entscheidende Ereignisse an: Die Veröffentlichung der Quartalszahlen und eine wichtige Frist im milliardenschweren Zollstreit mit der US-Regierung. Beides wird die Aufmerksamkeit der Anleger auf den Einzelhandelsriesen lenken.
Am Donnerstag, den 11. Dezember, nach Börsenschluss, legt Costco die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 vor. Analysten erwarten einen Umsatz von 67,03 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn je Aktie von 4,24 US-Dollar. Im Vorquartal hatte das Unternehmen die Erwartungen mit einem Gewinn je Aktie von 5,87 US-Dollar bei einem Umsatzplus von 8,1 Prozent übertroffen.
Der milliardenschwere Zollstreit
Parallel dazu spitzt sich der langjährige Rechtsstreit um Zölle aus der Trump-Ära zu. Costco verklagt die US-Regierung auf Rückerstattung von Schutzzöllen, die das Unternehmen für unrechtmäßig hält. Schätzungen zufolge hat Costco bereits rund 90 Milliarden US-Dollar an solchen Abgaben gezahlt.
Eine entscheidende Frist läuft am 15. Dezember ab: Bis dahin müssen Unternehmen ihre Ansprüche auf Rückerstattung geltend machen, um ihr Recht darauf zu wahren. Ebenfalls an diesem Tag beginnt die endgültige Verzollung der betroffenen Costco-Importe. Der Oberste Gerichtshof der USA hat die Berufungsverhandlung zu den Tariffällen bereits am 5. November abgehalten; ein Urteil wird für Anfang 2026 erwartet.
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Solides operatives Geschäft trotz Herausforderungen
Unabhängig von diesen rechtlichen und finanziellen Unsicherheiten zeigt Costcos Kerngeschäft weiterhin Stärke. Die Mitgliederbindung bleibt hoch und das Wertversprechen zieht. Die Nettoumsätze stiegen im November um 8,1 Prozent auf 23,64 Milliarden US-Dollar. Für die ersten zwölf Wochen des laufenden Quartals verzeichnete das Unternehmen ein Umsatzplus von 8,2 Prozent.
Eine zentrale Strategie, um den Zolldruck zu mildern, ist der Ausbau der Eigenmarke Kirkland Signature. Im vierten Quartal 2025 führte Costco über 30 neue Kirkland-Produkte ein und plant eine weitere Expansion. Die Marke soll Mitgliedern eine 15- bis 20-prozentige Ersparnis im Vergleich zu nationalen Marken bei gleicher oder besserer Qualität bieten.
Die unmittelbare Zukunft des Unternehmens wird von den Quartalszahlen am 11. Dezember und der Zoll-Frist am 15. Dezember geprägt. Die Analystenstimmung bleibt mit einer durchschnittlichen „Buy“-Einstufung positiv, wobei das langfristige Urteil des Supreme Courts Anfang 2026 weitere Klarheit bringen wird.
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