Ein Klagewelle droht dem Einzelhandelsriesen Costco – ausgerechnet sein erfolgreiches Eigenmarken-Sortiment gerät ins Visier der Justiz. Die Kirkland Signature Tequila-Serie steht im Zentrum einer Sammelklage, die das Image der Qualitätsmarke fundamental infrage stellt. Könnte der beliebte Billig-Tequila Costco teuer zu stehen kommen?
Kern der Anschuldigungen
Die Vorwürfe wiegen schwer: Ein in Miami eingereichter Class-Action-Lawsuit behauptet, Costcos Kirkland Signature Añejo Cristalino Tequila sei nicht, wie beworben, zu 100 Prozent aus Agave hergestellt. Stattdessen enthalte das Produkt signifikante Mengen an Rohrzucker – eine Praxis, die nach mexikanischem Recht die Bezeichnung als echter Tequila ausschließt.
Noch brisanter: Die Klage legt nahe, dass NMR-Testergebnisse nicht nur diesen einen Tequila betreffen, sondern potenziell die gesamte Kirkland Signature Tequila-Reihe. Denn alle Produkte der Eigenmarke sollen angeblich aus demselben Basisspirit destilliert werden.
Gefahr für die Kernmarke
Kirkland Signature ist mehr als nur eine Hausmarke – sie steht für Costcos gesamte Qualitätsstrategie und treibt die Margen des Discounters. Gerade bei alkoholischen Getränken hat sich die Marke einen exzellenten Ruf für Preis-Leistung erarbeitet.
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Ein nachgewiesener Etikettenschwindel könnte diese Vertrauensbasis nachhaltig erschüttern. Die Parallelen zu einem ähnlichen Fall bei Kendall Jenners 818 Tequila Anfang des Jahres zeigen: Der Tequila-Markt steht zunehmend unter Beobachtung.
Kritischer Zeitpunkt
Die Klage trifft Costco zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Noch diese Woche stehen die Oktober-Verkaufszahlen an, und bereits am 11. Dezember präsentiert das Unternehmen seine Quartalszahlen.
Investoren werden genau beobachten, wie Costco mit den Vorwürfen umgeht – und ob sich erste Auswirkungen auf das Konsumentenvertrauen zeigen. Nachdem die Aktie bereits seit Februar deutlich unter ihrem Jahreshoch notiert, könnte dieser Imageschaden den Abwärtstrend weiter befeuern.
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