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Conagra Brands Aktie: Unter Druck

Conagra Brands steht unter Druck, nachdem mehrere Analysten ihre Kursziele gesenkt haben. Sorgen um rückläufige Absatzmengen und wachsenden Wettbewerb überwiegen trotz attraktiver Dividende.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Stifel und Jefferies senken Kursziele auf 19 bzw. 18 USD
  • Umsatzrückgang im ersten Quartal um 5,8 Prozent
  • Attraktive Dividendenrendite von rund 8,0 Prozent
  • Nächster Quartalsbericht am 19. Dezember 2025

Conagra Brands gerät erneut unter Druck, nachdem mehrere Analysten ihre Erwartungen gesenkt haben. Trotz einer hohen Dividendenrendite bleiben Sorgen um Absatzmengen und wachsende Konkurrenz durch Handelsmarken dominant. Reichen höhere Marketingausgaben, um die Trendwende einzuleiten?

Analysten senken die Ziele

Stifel Nicolaus reduzierte am 11. Dezember das Kursziel von 21 auf 19 US-Dollar und bestätigte ein „Hold“-Rating. Analyst Matthew Smith verwies auf unsichere Volumenentwicklungen, stärkeren Wettbewerb durch Private Labels und den Bedarf an höheren Werbeausgaben. Jefferies schloss sich an und senkte das Kursziel von 19 auf 18 US-Dollar, ebenfalls mit „Hold“. Jefferies hob dabei Schwäche im Bereich Refrigerated & Frozen hervor: Trotz Preisanpassungen blieben die Mengen bei Marken wie Birds Eye und Banquet gedämpft. Das Segment Grocery & Snacks zeigte zwar eine sequenzielle Verbesserung, vor allem dank Hunt’s, doch das Gesamtbild bleibt vorsichtig.

Wichtigste Analysten-Fakten:
– Stifel: Kursziel gesenkt auf 19 USD (vorher 21 USD), Rating: Hold
– Jefferies: Kursziel gesenkt auf 18 USD (vorher 19 USD), Rating: Hold
– Konsens-Einstufung: Reduce; durchschnittliches Kursziel: ca. 20,42 USD

Institutionelle Umschichtungen und Fundamentaldruck

Bei den Großinvestoren zeigt sich ein differenziertes Bild. CalPERS reduzierte seine Position im zweiten Quartal 2025 um 22,2% (Verkauf von 472.164 Aktien) und hält nun rund 1,66 Mio. Aktien. Im Gegenzug gründete Norges Bank eine neue Position im Wert von etwa 172,5 Mio. USD, und Jump Financial erhöhte seine Beteiligung deutlich (+155,5% auf 286.244 Aktien). Insgesamt befinden sich 83,75% des Aktienkapitals in institutionellen Händen.

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Fundamental bleibt der Druck spürbar: Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 ging der Umsatz um 5,81% auf 2,6 Mrd. USD zurück. Das bereinigte Ergebnis je Aktie von 0,39 USD übertraf die Erwartung von 0,33 USD, doch der Umsatzrückgang unterstreicht bestehende Nachfrageprobleme. Die Aktie notiert mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 9,9 und bietet eine Dividendenrendite von etwa 8,0% — eine Kombination, die für einkommensorientierte Anleger attraktiv sein kann, solange sich die Mengen stabilisieren.

Die Aktie schloss gestern bei 15,00 € und liegt damit rund 44% unter dem Jahresanfangswert.

Ausblick bis zum nächsten Quartal

Die nächste Orientierung bietet der Quartalsbericht am 19. Dezember 2025. Entscheidend wird sein, ob die angekündigten höheren Werbeausgaben die Marktanteile gegenüber Private Labels stabilisieren und ob sich die Mengentrends in Refrigerated & Frozen wieder erholen. Gelingt das, könnten Bewertungen und die hohe Dividende kurzfristig stützen. Bleiben die Volumina schwach, ist der Spielraum für eine rasche Erholung begrenzt — das durchschnittliche Analystenziel impliziert nur begrenztes Upside, sofern keine deutliche Trendwende sichtbar wird.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.