Letzte Woche berichteten wir an dieser Stelle, dass der Finanzinvestor Cerberus, der ca. 5 Prozent der Commerzbank-Anteile halten soll, den Druck auf die Commerzbank erhöht und in einem Brief dem Aufsichtsrat mitgeteilt hat, einen Kurswechsel einzuleiten. Zudem soll Cerberus zwei Sitze im Aufsichtsrat beansprucht haben, um so entsprechenden Einfluss auf die geforderten Strategieänderungen zu bekommen. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Stellungnahme seitens des Finanzinstituts zu den Cerberus-Forderungen.
Das hat die Bank nun am Wochenende nachgeholt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, liegt ihr ein Brief vom Aufsichtsratsvorsitzenden Stefan Schmittmann vor, in dem der die Forderung von Cerberus zurückweist. Demzufolge gibt es „keine freien Posten„, wie Reuters aus dem Brief zitiert. Das dürfte noch einiges an Konfliktpotenzial bergen.
Die im MDAX gelisteten Commerbank-Aktien, die nach der kräftigen Kurserholung der letzten Wochen die zurückliegende Handelswoche mit einem Wochenverlust von knapp 6 Prozent bei 4,12 Euro beendeten, starten auch schwach in die neue Handelswoche. Wenige Minuten nach Handelsstart notieren die Aktien mit einem Minus bei 4,2 Prozent bei 3,98 Euro und sind damit aktuell der drittschwächste Wert im MDAX.
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