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Commerzbank: Die Zahlen sind da und was passiert jetzt?

Zusammenfassung

  • Commerzbank steigert Konzerngewinn im ersten Halbjahr 2023 um fast 50% auf 1,1 Milliarden Euro
  • Erträge im zweiten Quartal um 9% auf 2,6 Milliarden Euro gesteigert, Kosten um 2% auf 1,5 Milliarden Euro reduziert
  • Risikovorsorge im Rahmen der Erwartungen, CET-1-Quote auf 14,4% erhöht
  • Zustimmung für weiteren Aktienrückkauf bei EZB und Finanzagentur geplant
  • Ausblick für Zinsüberschuss im Gesamtjahr auf mindestens 7,8 Milliarden Euro erhöht

Mit großer Spannung haben Anleger auf die Zahlen von Deutschlands zweitgrößter Privatbank, der Commerzbank AG, gewartet. Heute hat das Finanzinstitut endlich Halbjahreszahlen vorgelegt und konnte den Konzerngewinn von Januar bis Juni 2023 um fast 50% auf 1,1 Milliarden Euro steigern. Dieses positive Ergebnis wurde durch eine Kombination aus einem starken Kundengeschäft und einer günstigen Zinsentwicklung begünstig. Im zweiten Quartal 2023 steigerte die Bank ihre Erträge um 9% auf 2,6 Milliarden Euro und senkte ihre Kosten um 2% auf 1,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis konnte um 19,1 Prozent auf 888 Millionen Euro verbessert werden.

Auch die Risikovorsorge hielt die Commerzbank im zweiten Quartal mit einem Risikoergebnis von minus 208 Millionen Euro im Rahmen der Erwartungen, was auf die weiterhin hohe Kreditqualität hinweist (Q2/2022: minus 106 Millionen Euro). Die CET-1-Quote, ein wichtiger Indikator für die finanzielle Stabilität einer Bank, wurde auf 14,4% erhöht.

Die Bank plant, die Genehmigung für einen weiteren Aktienrückkauf bei der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Finanzagentur einzuholen.

Ausblick für Zinsüberschuss wird leicht angehoben

Im Gesamtjahr 2023 soll das Konzernergebnis deutlich über den im letzten Jahr erzielten 1,4 Milliarden Euro liegen. Erhöht wird der Ausblick für den Zinsüberschuss für das Gesamtjahr, der mindestens 7,8 Mrd. Euro erreichen soll (bislang: 7 Milliarden Euro). Das Risikoergebnis soll mit minus 800 Millionen Euro auch etwas besser als bislang mit minus 900 Millionen Euro erwartet ausfallen.

Commerzbank-Aktien, die gestern mit einem Tagesplus von 2,9 Prozent bei 10,97 Euro aus dem Handel gingen, geben zum Handelsstart leicht auf aktuelle 10,80 Euro nach.