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Commerzbank Aktie im Blick: Steigende Gewinnerwartungen noch nicht ausreichend eingepreist?

Zuletzt etwas unter Druck gerieten die Aktien der Commerzbank, nachdem die Analysten der britischen Bank Barclays ihre Einstufung von “Equal Weight” auf “Underperform” abgesenkt und das Kursiel von 12,50 Euro auf 10,80 Euro herabgesenkt hatten. Die Barclays-Experten begründeten ihre Entscheidung damit, dass der Zinsüberschuss des Finanzinstitutes enttäuschen dürfte.

Wieder etwas bessere Nachrichten kamen gestern von den Frankfurter, denn die Suche nach einem neuen Risikovorstand ist beendet und Bernd Spalt wird zum 1. Januar 2024 die Nachfolge des auf eigenen Wunsch ausscheidenden Marcus Chromik antreten. Damit kommt ein echter Spezialist an Bord, der bereits Managementerfahrungen bei Finanzinstituten, u. a. als Vorstand der Erste Group Bank AG und im Risikomanagement bei der Erste Bank Österreich, gesammelt hat.

Warburg Research erhöht Kursziel für Commerzbank-Aktien

Heute lassen die Experten vom Analysehaus Warburg Research aufhorchen, denn in ihrer heute aktualisierten Studie bestätigten sie ihre Einstufung für die Commerzbank mit “Buy” und heben das Kursziel für die Aktien recht deutlich von 13,10 Euro auf 14,60 Euro an.

Analyst Andreas Pläsier weist darauf hin, dass die Commerzbank im Zuge des steigenden Einlagenzinses durch die EZB die Erhöhungen nur langsam an die Kunden weitergegeben habe. Und das dürfte seiner Ansicht nach ein höheres Nettozinsergebnis ermöglichen. Und diese höheren Gewinnerwartungen sind seiner Meinung nach noch nicht im Aktienkurs enthalten.

Der Commerzbank-Vorstand selbst hat als Ziel ausgegeben, den im letzten Geschäftsjahr erreichten Konzernüberschuss in diesem Jahr nochmals deutlich zu übertreffen.

Commerzbank-Aktie mit Kursgewinnen

Die seit dem 27. Februar 2023 wieder im deutschen Leitindex DAX geführten Commerzbank-Aktien können heute rund ein Prozent auf 9,58 Euro zulegen. Seit Jahresbeginn summieren sich die Kursgewinne damit jetzt auf rund acht Prozent. Bis zum neuen Kursziel von Warburg Research errechnet sich damit jetzt ein theoretisches Kurspotenzial von immerhin rund 52 Prozent.