Coeur Mining sorgt derzeit für Aufsehen bei Anlegern. Mitten in der Vorbereitung zur geplanten Milliarden-Fusion mit New Gold meldet der Konzern den größten Explorationserfolg seit über einem Jahrzehnt. Im mexikanischen Palmarejo-Komplex wurden nicht nur bestehende Adern erweitert, sondern mit „Camuchín“ ein völlig neues, vielversprechendes Vorkommen entdeckt.
Neue Adern und strategische Lücke geschlossen
Das Unternehmen veröffentlichte am 8. Dezember 2025 Ergebnisse seiner umfangreichsten Bohrkampagne seit 2012. Mit elf Bohrgeräten wurde das 300 Quadratkilometer große Areal untersucht. Besonders im Fokus steht die Entdeckung des neuen Mineralisierungstrends Camuchín, der etwa sechs Kilometer nordöstlich der bestehenden Palmarejo-Mine liegt.
Diese Entdeckung gilt als geologischer Durchbruch, da sie eine vier Kilometer breite Lücke zwischen zwei bekannten Abbaugebieten schließt, die bisher als unerforscht galt. In 14 von 21 Bohrlöchern stieß Coeur Mining hier auf Edelmetalle über eine Länge von mehr als 900 Metern.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
* Hidalgo-Korridor: Erweiterung der Adern um bis zu 500 Meter.
* Hohe Grade: Bohrungen bei Hidalgo zeigten 10,6 g/t Gold und 677 g/t Silber über 2,5 Meter.
* La Unión: Eine Erweiterung der Lagerstätte in die Tiefe um 170 Meter.
* Camuchín: Identifizierung eines neuen Trends mit Potenzial für weitere Kilometer Streichlänge.
Milliarden-Fusion als Kurstreiber
Neben den operativen Erfolgen bestimmt vor allem die geplante Fusion mit New Gold die Perspektive der Aktie. Der geplante Zusammenschluss im Wert von 7 Milliarden US-Dollar, der komplett über Aktien abgewickelt werden soll, würde das neue Unternehmen in die Top 10 der weltweiten Edelmetallproduzenten katapultieren.
Das Ziel des kombinierten Konzerns ist ambitioniert: Bis 2026 wird ein EBITDA von 3 Milliarden US-Dollar sowie ein freier Cashflow von 2 Milliarden US-Dollar angestrebt. Mit sieben operativen Minen in Nordamerika soll die nötige Größe erreicht werden, um mit den Branchenriesen zu konkurrieren. Die Ratingagentur Moody’s prüft bereits eine mögliche Heraufstufung der Kreditwürdigkeit.
Analysten sehen Potenzial trotz Rücksetzer
Trotz einer beeindruckenden Performance seit Jahresanfang von über 118 Prozent musste die Aktie zuletzt Federn lassen. In der vergangenen Woche verzeichnete das Papier einen Rücksetzer von rund 7 Prozent auf aktuell 13,20 Euro. Analysten bewerten die Lage jedoch überwiegend konstruktiv.
Während Cantor Fitzgerald aufgrund der hohen Bewertung nach der Rallye zur Vorsicht mahnt und auf „Neutral“ stufte, bekräftigte TD Securities zuletzt ein Kursziel von 25 US-Dollar. Im dritten Quartal 2025 übertraf Coeur mit einem Umsatz von 554,6 Millionen US-Dollar die Erwartungen, verfehlte jedoch beim Gewinn pro Aktie knapp die Prognosen.
Mit den geplanten weiteren Bohrungen im Jahr 2026 zur Erweiterung der neuen Funde und dem Abschluss der Fusion richtet sich der Fokus nun auf die operative Umsetzung der Wachstumsziele. Sollte die Integration von New Gold reibungslos verlaufen, entsteht ein neuer Schwergewicht-Player im nordamerikanischen Bergbausektor.
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