Aus dem Nichts zum Gold- und Silber-Star: Coeur Mining vollführt eines der beeindruckendsten Comebacks im Rohstoffsektor. Während der Bergbaukonzern noch vor kurzem mit Verlusten kämpfte, sprudeln jetzt die Gewinne – und die Aktie schießt von einem Rekordhoch zum nächsten. Doch kann dieser atemberaubende Aufschwung wirklich anhalten?
Vom Sorgenkind zur Cash-Maschine
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Coeur Mining hat sich von einem chronischen Verlustbringer zur profitablen Cash-Maschine gewandelt. Nach negativen Free-Cashflows von fast 300 Millionen Dollar im Jahr 2023 erzielte das Unternehmen im zweiten Quartal 2025 allein 146 Millionen Dollar an freiem Cashflow – der vierte positive Quartalsabschluss in Folge.
Die Bilanz verbessert sich im Eiltempo: Die Schuldenlast schmolz dahin, das Netto-Leverage-Verhältnis sank auf nur noch 0,4x. Diese finanzielle Gesundung gibt dem Unternehmen völlig neue Spielräume für Investitionen und Wachstum.
Rekordzahlen übertreffen alle Erwartungen
Die aktuellen Prognosen lassen aufhorchen: Für das Gesamtjahr 2025 erwartet Coeur Mining einen bereinigten EBITDA von über 800 Millionen Dollar und einen Free-Cashflow von mehr als 400 Millionen Dollar. Zum Vergleich: 2024 lag der EBITDA noch bei 339 Millionen Dollar – die Steigerung ist schlichtweg gewaltig.
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Die Aktie reflektiert diesen Optimismus bereits und notiert nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Seit Jahresanfang hat sich der Wert mehr als verdreifacht – eine Performance, die selbst erfahrene Bergbau-Investoren in Staunen versetzt.
Die große Frage: Wie nachhaltig ist der Boom?
Doch hinter den glänzenden Zahlen lauert die entscheidende Frage: Handelt es sich hier um eine nachhaltige Trendwende oder nur um einen vorübergehenden Höhenflug? Die extrem gestiegene Volatilität von fast 47% zeigt, dass die Märkte zwischen Euphorie und Skepsis schwanken.
Der RSI von 51,5 deutet darauf hin, dass die Aktie weder überkauft noch überverkauft ist – Raum für weitere Bewegung nach oben oder unten bleibt also. Angesichts der massiven Gewinnsprünge und der deutlichen Schuldenreduzierung spricht vieles für eine fundamentale Verbesserung. Doch ob der Bergbaukonzern seinen neuen Status als Profit-Champion dauerhaft verteidigen kann, wird sich erst in den kommenden Quartalen zeigen.
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