Während Analysten euphorisch die Kursziele anheben, verkaufen Insider und Großinvestoren in großem Stil. Dieser Machtkampf zwischen externer Zuversicht und interner Skepsis treibt die Coeur Mining Aktie aktuell in eine entscheidende Phase – kurz vor den Quartalszahlen Ende Oktober.
Analysten im Kaufrausch
Die Investmentbank Raymond James hat ihre Gewinnschätzung für das dritte Quartal kürzlich von 0,22 auf 0,24 Dollar je Aktie angehoben und bekräftigte ihr „Outperform“-Rating mit einem Kursziel von 22 Dollar. Noch deutlicher wurde Zacks Research, die das Papier von „Hold“ auf „Strong Buy“ hochstuften. Insgesamt sehen neun Analysten die Aktie als Kaufempfehlung – vier davon sogar mit der höchsten Einstufung.
Diese Analysten-Euphorie basiert auf soliden Quartalszahlen: Im zweiten Quartal erzielte Coeur Mining einen bereinigten Gewinn von 0,20 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von rund 480 Millionen Dollar. Die Erwartungen für die anstehenden Q3-Zahlen am 29. Oktober sind dementsprechend hoch.
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Insider und Institutionen ziehen Notbremse
Während die Analysten kaufen empfehlen, handeln Insider genau gegenteilig. Innerhalb der letzten 90 Tage haben Unternehmensinsider über 516.000 Aktien veräußert – ein deutliches Signal von denen, die das Unternehmen am besten kennen. Parallel reduzierte U S Global Investors seine Beteiligung um 3,5 Prozent und verkaufte 17.000 Aktien.
Diese gegenläufigen Signale stellen Anleger vor ein Dilemma: Soll man den optimistischen Prognesen der Analysten vertrauen oder der deutlichen Sprache der Insider folgen? Die massiven Verkäufe von Unternehmensinsidern werfen zumindest Fragen zur tatsächlichen fundamentalen Stärke des Unternehmens auf.
Entscheidung fällt am 29. Oktober
All eyes on earnings: Die Veröffentlichung der Quartalszahlen Ende Oktober wird zeigen, wer in diesem Machtpoker die besseren Karten hat. Bestätigen die Zahlen die Analystenoptimismus – oder geben die Insider mit ihren Verkäufen die richtige Richtung vor? Die Aktie steht vor ihrer Bewährungsprobe.
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