Die Edelmetall-Rally zeigt plötzlich Risse – und reißt Minenbetreiber wie Coeur Mining mit in den Abwärtsstrudel. Nach monatelangen Rekordjagden bei Gold und Silber schlugen die Märkte diese Woche brutal zurück. Steht die Party für den bisherigen Jahresstar jetzt vor dem abrupten Ende?
Silber-Crash erschüttert Fundament
Am Donnerstag erlebte der Silbermarkt einen der heftigsten Einbrüche der letzten sechs Monate. Das Edelmetall stürzte um über 6 Prozent ab – eine brutale Korrektur nach den zuvor erreichten Mehrjahreshochs. Für Coeur Mining, dessen Bewertung stark an den Silberpreis gekoppelt ist, bedeutet diese Entwicklung eine fundamentale Veränderung der Ausgangslage. Die Phase des ungebremsten Aufwärtstrends ist vorerst gestoppt.
Gold verliert den Glanz
Doch das Problem beschränkt sich nicht nur auf Silber. Das gesamte Edelmetall-Segment erlebte einen synchronen Einbruch. Selbst Gold, das zuvor mit über 4.300 Dollar je Unze historische Rekordmarken geknackt hatte, musste deutliche Verluste hinnehmen. Diese koordinierte Verkaufswelle über alle Edelmetalle hinweg deutet auf eine breite Portfolioumstellung institutioneller Anleger hin – kein metalspezifisches Problem, aber dennoch eine Belastung für Coeur Minings Goldgeschäft.
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Neuer Realitätscheck für Jahresstar
Die jüngsten Kursstürze zwingen zu einer Neubewertung der bisherigen Erfolgsstory. Coeur Mining gehörte mit einem Plus von über 200 Prozent seit Jahresbeginn zu den absoluten Top-Performern. Doch genau diese Abhängigkeit von steigenden Edelmetallpreisen wird nun zum Risiko.
Die Rahmenbedingungen haben sich grundlegend geändert: Stetiges Wachstum wurde von hoher Volatilität abgelöst, und der primäre Kurstreiber – steigende Gold- und Silberpreise – ist vorerst ausgefallen. Die Frage ist nicht mehr, wie hoch die Rally noch steigen kann, sondern ob die fundamentale Story noch intakt ist.
Kann Coeur Mining seinen Höhenflug nach dieser Zäsur fortsetzen – oder markiert die Edelmetall-Korrektur den Beginn einer nachhaltigen Trendwende?
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