Während große Vermögensverwalter ihre Positionen in der Coca-Cola-Aktie massiv aufstocken, ziehen sich Unternehmensinsider zurück. Die divergierenden Signale werfen die Frage auf: Wer hat die bessere Einschätzung der aktuellen Lage?
Institutionelle Investoren greifen zu
OFI Invest Asset Management hat im dritten Quartal 2025 seine Beteiligung am Getränkekonzern drastisch erhöht. Der Vermögensverwalter kaufte 357.975 Aktien hinzu – ein Plus von 64,5 Prozent. Der Gesamtwert der Position stieg damit auf rund 60,6 Millionen Dollar.
Auch Exchange Traded Concepts LLC nutzte die jüngste Marktphase zum Ausbau. Der Fonds erwarb zusätzliche 35.866 Aktien und steigerte seinen Anteil um 17,8 Prozent. Diese Transaktionen deuten darauf hin, dass institutionelles Kapital beim aktuellen Kursniveau von rund 70 Dollar Wert sieht.
Insider verkaufen für 16 Millionen Dollar
Das Bild dreht sich, wenn man auf die Aktivitäten der Unternehmensinsider blickt. In den vergangenen 90 Tagen traten sie als Netto-Verkäufer auf. Insgesamt trennten sich Führungskräfte von 225.252 Aktien.
Die Kennzahlen im Detail:
- Verkaufsvolumen: Rund 15,95 Millionen Dollar
- Zeitraum: Drittes und viertes Quartal 2025
- Richtung: Verkäufe überwiegen deutlich
Diese Diskrepanz zwischen akkumulierenden Fonds und verkaufenden Insidern erzeugt Spannung. Während externe Kapitalverwalter auf die Substanz des Unternehmens setzen, nutzen interne Akteure das Kursniveau nahe 70 Dollar zur Liquiditätsgenerierung.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der Insider-Verkäufe hält der breite Marktkonsensus an einer positiven Einschätzung fest. Analysten bewerten die Aktie mehrheitlich mit „Kaufen“. Das durchschnittliche Kursziel liegt zwischen 79,08 und 80,10 Dollar – mehr als zwölf Prozent über dem aktuellen Kurs.
Die Dividendenrendite von 2,91 Prozent bei einer jährlichen Ausschüttung von 2,04 Dollar stützt das Investment zusätzlich. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 23,25 bewegt sich die Bewertung im moderaten Bereich für hochwertige Konsumgüterwerte.
Ausblick
Das organische Umsatzwachstum von sechs Prozent im dritten Quartal und ein Gewinn je Aktie von 3,02 Dollar über die letzten zwölf Monate sprechen für die operative Stärke. Die Stabilität über der 70-Dollar-Marke zeigt, dass der Markt gegenwärtig der Substanz mehr Gewicht beimisst als den Insider-Signalen. Am 11. Februar 2026 folgen die Zahlen zum vierten Quartal – dann dürfte sich zeigen, ob die institutionellen Käufer richtig lagen.
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