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Coca-Cola Aktie: Trump wirbelt alles durcheinander

US-Präsident Trump kündigt Wechsel von Maissirup zu Rohrzucker bei Coca-Cola an. Die Aktie reagiert, während Konkurrenten unter Druck geraten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Trump verkündet Zuckerumstellung bei Coca-Cola
  • Maissirup-Produzent ADM verliert deutlich
  • Publicis profitiert von Coca-Cola als Neukunde
  • Gesundheitsdebatte beeinflusst Getränkemarkt

Der neue US-Präsident Donald Trump sorgt mit einer überraschenden Ankündigung für Bewegung bei der Coca-Cola-Aktie. Über seinen Truth Social-Account verkündete er, dass der Getränkeriese künftig auch in den USA auf Rohrzucker umstellen soll – weg vom umstrittenen Maissirup. Die Verantwortlichen hätten bereits zugestimmt, so Trump.

Abkehr vom Maissirup nach 40 Jahren?

Seit den 80er Jahren setzt Coca-Cola in der US-Produktion auf Maissirup mit hohem Fructosegehalt – günstiger, süßer und länger haltbar als herkömmlicher Zucker. Doch genau diese Praxis steht nun zur Disposition. Trumps Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. kritisiert den Maissirup als ungesund.

Pikant: Trump selbst trinkt bekanntermaßen zuckerfreie Diet Coke mit Süßstoffen. Dennoch behauptet er, alle würden erkennen, dass Coca-Cola mit Rohrzucker "einfach besser" sei. In den USA gibt es bereits mexikanische Coca-Cola-Varianten mit Rohrzucker zu kaufen.

Konkurrenz profitiert von Coca-Cola-Erfolg

Während die Coca-Cola-Aktie vorbörslich um 0,12 Prozent auf 69,35 Euro zulegte, schlug die Ankündigung bei der Konkurrenz ein wie eine Bombe. Die Archer-Daniels-Midland Company, ein Großproduzent des Maissirups, verlor im nachbörslichen Handel rund sechs Prozent.

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Coca-Cola selbst hält sich bedeckt. Das Unternehmen schätze Trumps "Enthusiasmus" für die Marke und kündigt "mehr Details zu neuen innovativen Angeboten" an. Ob Rohrzucker den Maissirup komplett ersetzen wird oder beide Süßungsmittel parallel existieren, bleibt offen.

Werbeagentur Publicis setzt auf Coca-Cola

Parallel dazu meldet die französische Werbeagentur Publicis starke Geschäfte – auch dank Neukunden wie Coca-Cola. Das Unternehmen hob seine Wachstumsprognose für 2025 auf knapp fünf Prozent an. CEO Arthur Sadoun zeigte sich zuversichtlich und wies Befürchtungen über Metas KI-gestützte Werbesysteme zurück.

Die Zuckerfrage könnte für Coca-Cola durchaus relevant werden: Verbraucher werden gesundheitsbewusster, und politischer Druck auf die Lebensmittelindustrie wächst. Trumps Vorstoß könnte den Konzern zu einer grundlegenden Neuausrichtung seiner US-Strategie zwingen.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.