Der Getränkeriese Coca-Cola muss einen empfindlichen Rückschlag in einem seiner wichtigsten Wachstumsmärkte verkraften. Ein zentraler Abfüllpartner in Südafrika plant drastische Einschnitte – über 600 Arbeitsplätze sollen wegfallen, zwei Werke vor der Schließung stehen. Was bedeutet das für das globale Franchise-Modell des Konzerns?
Drastischer Kahlschlag bei Schlüsselpartner
Coca-Cola Beverages South Africa (CCBSA), einer der wichtigsten Abfüllpartner des US-Konzerns, kündigte am Donnerstag weitreichende Umstrukturierungen an. Mehr als 600 Mitarbeiter sollen entlassen werden, die Produktionsstätten in Bloemfontein und East London stehen vor dem Aus. Als Grund nennt das Unternehmen anhaltende Finanzprobleme und die Notwendigkeit, die Kosten zu senken.
Die Gewerkschaft Food and Allied Workers Union läuft bereits Sturm gegen die geplanten Maßnahmen. Ein Konsultationsprozess mit den Arbeitnehmern wurde eingeleitet – ein formaler Schritt, der die Ernsthaftigkeit der Lage unterstreicht.
Analysten schlagen Alarm
Die Hiobsbotschaft aus Südafrika kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Erst einen Tag zuvor hatte die Investmentbank Jefferies ihre Wachstumsprognose für Coca-Cola gesenkt und dabei explizit auf Schwächen in Märkten wie Mexiko und Indien hingewiesen. Die Analysten betonten, dass auch der Getränkeriese nicht immun gegen die aktuellen Belastungen im Konsumgütersektor sei.
Besonders brisant: Jefferies reduzierte die Schätzung für das organische Volumenwachstum im dritten Quartal 2025 – genau jener Zeitraum, in dem sich die südafrikanischen Probleme bereits auswirken dürften.
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Franchise-Modell unter Druck
Die Turbulenzen bei CCBSA verdeutlichen die Achillesferse von Coca-Colas Geschäftsmodell. Der Konzern ist auf unabhängige Abfüllpartner angewiesen, die für Produktion und Vertrieb verantwortlich sind. Geraten diese Partner in finanzielle Schieflage, drohen direkte Auswirkungen auf Absatzvolumen und Marktpräsenz.
Die von CCBSA angeführten Gründe – steigende Kosten und Finanzierungsprobleme – spiegeln ein Phänomen wider, das CEO James Quincey bereits nach den Quartalszahlen im Juli thematisierte: den zunehmend belasteten Verbraucher in wichtigen Absatzmärkten.
Die Ergebnisse des dritten Quartals, die für den 22. Oktober erwartet werden, dürften zeigen, ob Südafrika ein Einzelfall bleibt oder Teil eines größeren Trends ist.
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