Coca-Cola poliert sein grünes Image auf, doch hinter den Kulissen machen Führungskräfte Kasse. Während der Getränkeriese stolz neue Fortschritte bei der Nachhaltigkeit verkündet, trennen sich Top-Manager von Aktienpaketen in Millionenhöhe. Anleger stehen nun vor der Frage: Ist das operative Geschäft wirklich so robust, oder nehmen die Insider Gewinne mit, weil sie den Zenit bereits überschritten sehen?
Grüne Offensive in Südamerika
Auf operativer Ebene setzt der Konzern klare Zeichen für die Zukunft. Wie heute bekannt wurde, hat die argentinische Tochtergesellschaft eine strategische Allianz mit Genneia geschmiedet, dem führenden Erneuerbare-Energien-Produzenten des Landes.
Ein neuer Fünf-Jahres-Vertrag soll sicherstellen, dass die Produktionsstätte in Buenos Aires und das Lager in Ezeiza künftig zu fast 80 Prozent mit Wind- und Solarenergie versorgt werden. Dieser Schritt ist ein zentraler Baustein in Coca-Colas globaler Strategie, bis 2050 klimaneutral zu wirtschaften. Doch während das Unternehmen langfristig plant, sorgt das kurzfristige Handeln der Chefetage für Stirnrunzeln.
Warnsignal aus der Chefetage?
Die Idylle der positiven Nachrichten wird durch massive Insider-Verkäufe getrübt. Börsenunterlagen enthüllten kürzlich, dass Marketing-Chef Manuel Arroyo und COO Henrique Braun im November Aktien im Wert von insgesamt rund 12,8 Millionen US-Dollar abgestoßen haben.
Solche Transaktionen werden an der Wall Street oft argwöhnisch beäugt. Wenn hochrangige Manager, die den besten Einblick in die Geschäftszahlen haben, ihre Bestände signifikant reduzieren, deutet das oft darauf hin, dass sie die aktuelle Bewertung für ausgereizt halten. Es entsteht eine klassische Divergenz: Positive operative News treffen auf Skepsis im eigenen Haus.
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Analysten bleiben optimistisch
Trotz der Insider-Aktivitäten bleiben die großen Finanzhäuser bullish. Institute wie die Bank of America und TD Cowen halten an ihren Kaufempfehlungen fest und sehen weiteres Aufwärtspotenzial von bis zu 10 Prozent.
Allerdings ist die Aktie kein Schnäppchen mehr. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 24 handelt Coca-Cola mit einem deutlichen „Qualitätsaufschlag“ gegenüber der Konkurrenz. Aktuell notiert das Papier bei 62,84 Euro und hat sich damit zuletzt wieder dem 52-Wochen-Hoch von 69,01 Euro angenähert. Das charttechnische Bild zeigt eine Konsolidierung auf hohem Niveau, wobei der Kursrutsch unter die absolute Spitze nun auf eine Richtungsentscheidung wartet.
Anleger sollten die Marke von 69 Euro genau im Blick behalten. Ein Ausbruch darüber könnte das bärische Signal der Insider-Verkäufe neutralisieren. Scheitert der Titel jedoch an den Widerständen, könnte eine Korrektur drohen – besonders wenn die kommenden Quartalszahlen im Februar die hohen Erwartungen nicht erfüllen.
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