Während die tschechische Nationalbank ihre Position bei Coca-Cola im dritten Quartal 2025 um knapp vier Prozent aufstockte, reduziert die Führungsetage ihre privaten Beteiligungen massiv. Allein in den vergangenen drei Monaten verkauften Top-Manager Aktien im Wert von knapp 16 Millionen US-Dollar – darunter ausgerechnet der designierte CEO Henrique Braun, der im März 2026 das Ruder übernehmen soll.
Institutionelle Käufer gegen verkaufende Manager
Die Bewegungen auf beiden Seiten könnten unterschiedlicher kaum sein. Die tschechische Nationalbank erhöhte ihren Bestand um 36.893 Aktien auf knapp eine Million Stück, was einem aktuellen Wert von rund 65 Millionen US-Dollar entspricht. Auch die Montecito Bank & Trust stieg neu ein und erwarb über 108.000 Aktien.
Dem gegenüber stehen die Verkäufe der Führungsriege. Insgesamt trennten sich Insider von 225.252 Aktien. Besonders ins Auge fällt der Verkauf von Henrique Braun, der über 40.000 Aktien abstieß – und das nur wenige Monate vor seinem Amtsantritt als neuer Konzernchef. Monica Howard Douglas, Executive Vice President, veräußerte weitere 13.548 Anteile.
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Führungswechsel im März 2026
Der amtierende CEO James Quincey wird zum 31. März 2026 zurücktreten. Sein Nachfolger Braun ist seit 1996 im Konzern und kennt das Geschäft aus verschiedenen Positionen. Doch die Verkäufe ausgerechnet in dieser Übergangsphase werfen Fragen nach dem Vertrauen in die künftige Entwicklung auf.
Analysten bleiben dennoch mehrheitlich optimistisch. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 79,08 US-Dollar und damit deutlich über dem aktuellen Niveau von 70,61 US-Dollar. Die Konsensempfehlung lautet „Kaufen“. Allerdings bevorzugt die Schweizer Großbank UBS in ihrem Ausblick für 2026 den Konkurrenten PepsiCo und verweist auf dessen erwartetes Umsatz- und Gewinnwachstum.
Dividende bleibt verlässlich
Für einkommensorientierte Anleger bleibt die Dividendenpolitik ein Ankerpunkt. Coca-Cola zahlt vierteljährlich 0,51 US-Dollar je Aktie, was auf Jahressicht 2,04 US-Dollar entspricht. Die aktuelle Rendite beträgt 2,9 Prozent. Mit 64 aufeinanderfolgenden Jahren steigender Ausschüttungen gehört der Konzern zu den sogenannten Dividendenkönigen. Diese Kontinuität dürfte auch unter der neuen Führung Bestand haben – die jüngsten Insiderverkäufe ändern daran nichts, werfen aber ein Schlaglicht auf die unterschiedlichen Erwartungen zwischen langfristig orientierten Institutionen und der aktuellen Unternehmensspitze.
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