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Coca-Cola Aktie: Bubble-Tea-Offensive!

Coca-Cola bringt erstes Bubble-Tea-Produkt in der Türkei auf den Markt, während wichtige Abfüllanlagen in Australien von Streiks betroffen sind und Insider Aktien verkaufen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Neues Boba-Getränk unter Marke Cappy
  • Aussperrung in australischem Werk
  • Top-Managerin verkauft Millionen-Aktien
  • Analysten erhöhen Kursziele auf 80 Dollar

Der Getränkeriese startet sein erstes Bubble-Tea-Produkt – ausgerechnet jetzt, während ein wichtiger Partner in Australien von Streiks lahmgelegt wird. Kann Coca-Cola mit Innovation punkten, oder holt die Realität das Unternehmen gerade ein?

Innovation trifft auf Krise

Am Freitag präsentiert Coca-Cola eine überraschende Produktneuheit: Unter der Marke Cappy bringt der Konzern in der Türkei erstmals ein Boba-Getränk auf den Markt. Die sogenannten Bubble Teas – mit ihren charakteristischen Tapioka-Perlen – sind vor allem bei der Generation Z extrem beliebt. Mit diesem Schritt zeigt sich Coca-Cola einmal mehr als agiler Spieler, der aktuelle Verbrauchertrends schnell aufgreift.

Die Strategie dahinter ist klar: Als „Total Beverage Company“ will man weit über klassische Limonaden hinauswachsen und in lukrative Nischenmärkte vordringen. Während Wettbewerber sich schwertun, solche Segmente zu skalieren, beweist Coca-Cola Tempo.

Streiks bedrohen Lieferketten

Doch während die Marketingabteilung jubelt, rumort es im operativen Geschäft. Coca-Cola Europacific Partners (CCEP), einer der wichtigsten Abfüllpartner weltweit, hat am Freitag Wartungstechniker in seinem australischen Werk in Richlands ausgesperrt. Hintergrund sind gescheiterte Lohnverhandlungen mit der Electrical Trades Union.

Die Aussperrung trifft einen ungünstigen Zeitpunkt: Kurz vor der Weihnachtszeit, wenn die Produktion traditionell auf Hochtouren läuft, drohen nun Engpässe in der Region Asien-Pazifik. Zwar betrifft der Konflikt direkt den Abfüllpartner und nicht Coca-Cola selbst – doch Lieferprobleme könnten sich rasch auf die Marke auswirken.

Insider verkaufen – ein Warnsignal?

Gleichzeitig sorgt eine Transaktion aus dem Top-Management für Aufsehen. Nancy Quan, Executive Vice President bei Coca-Cola, verkaufte diese Woche über 31.000 Aktien und kassierte rund 2,25 Millionen Dollar. Der Verkaufspreis lag bei etwa 71,15 Dollar – knapp unter dem aktuellen Niveau von rund 71,30 Dollar.

Zwar sind Insider-Verkäufe nicht ungewöhnlich, doch das Timing gibt zu denken: Nach einem starken Jahr mit rund 17 Prozent Plus könnten führende Manager ihre Gewinne realisieren, bevor die Bewertung weiter in die Höhe schießt.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der gemischten Nachrichtenlage zeigen sich Analysten unbeeindruckt. Bank of America und Piper Sandler haben ihre Kursziele zuletzt auf 80 Dollar beziehungsweise 81 Dollar angehoben. Begründung: starke Preissetzungsmacht und robuste Margen. Das dritte Quartal hatte mit 6 Prozent organischem Umsatzwachstum überzeugt.

Die Aktie wird derzeit mit einem KGV von etwa 23,5 und einer Dividendenrendite von knapp 3 Prozent gehandelt – ein Premium, das Anleger für die defensive Qualität des Geschäftsmodells zu zahlen bereit sind. Entscheidend wird nun, ob Coca-Cola die 70-Dollar-Marke als Unterstützung halten kann. Ein Ausbruch über 74,50 Dollar würde den Weg zu den Analystenkursen ebnen.

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