Der einstige Konsumgüter-Star Clorox steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Während die Aktie seit Jahresanfang über 30% an Wert verloren hat, kämpft das Unternehmen mit einem perfekten Sturm aus operativen Problemen und gedämpften Erwartungen. Doch was treibt den Absturz wirklich – und gibt es Hoffnung für Anleger?
ERP-System als Albtraum
Im Zentrum der Probleme steht die umstrittene Umstellung des ERP-Systems in den USA. Was eigentlich Effizienz steigern sollte, entwickelt sich zum milliardenschweren Risiko. Die vorübergehenden Auftragsspitzen vom vergangenen Quartal werden sich laut Unternehmen ins Gegenteil verkehren: Händler werden ihre Lagerbestände abbauen, was den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr um 6-10% drücken dürfte.
Noch dramatischer wirkt sich die Transition auf den Gewinn aus. Clorox rechnet mit einem EPS-Rückgang von 29-32% – eine Zahl, die selbst erfahrene Anleger schockiert. Die ERP-Problematik allein kostet das Unternehmen schätzungsweise 85-95 Cent pro Aktie.
Analysten schlagen Alarm
Die Finanzwelt reagiert mit wachsender Skepsis. Goldman Sachs senkte das Kursziel jüngst auf 110 Dollar und hält an seiner „Sell“-Empfehlung fest. TD Cowen zog nach und reduzierte die Erwartungen auf 117 Dollar bei „Hold“-Rating. Selbst die optimistischsten Stimmen wie Citigroup sehen nur noch moderates Potenzial.
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Das konsensuale „Reduce“-Rating der Analysten spricht Bände: Clorox hat sein Image als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten verloren. Die durchschnittliche Kurszielerwartung von 134 Dollar wirkt angesichts der fundamentalen Herausforderungen wie frommer Wunsch.
Dividendenschicksal ungewiss
Als Dividend Aristocrat genoss Clorox jahrelang besonderes Vertrauen. Die aktuelle Dividendenrendite von 4,2% klingt verlockend, doch die jüngsten Erhöhungen von weniger als 2% jährlich zeigen: Auch hier bröckelt die Zuversicht. Morningstar erwartet mittelfristig nur noch einstelliges Wachstum – weit entfernt von glorreicheren Zeiten.
Kann Clorox die Talsohle durchschreiten oder droht weiterer Abschwung? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob das Unternehmen seine operativen Probleme in den Griff bekommt – oder ob der einstige Konsumgüter-Riese dauerhaft an Strahlkraft verliert.
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