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Clorox Aktie: Gemischte Signale

Clorox übertrifft Quartalserwartungen, verzeichnet jedoch deutliche Umsatz- und Gewinneinbußen. Analysten senken Kursziele, während Führungskräfte Aktien kaufen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Insider erhöht Aktienbesitz deutlich
  • Umsatz und Gewinn sinken im Jahresvergleich
  • Analysten senken Kursziele auf neutrale Bewertung
  • Digitale Transformation belastet kurzfristige Prognose

Die Aktie des Haushaltswarenherstellers Clorox zeigt derzeit ein widersprüchliches Bild. Während Insider kräftig zukaufen und einige Analysten langfristig optimistisch bleiben, belasten Umsatzrückgänge und eine schwache Prognose die Stimmung. Die Investition in eine digitale Zukunft fordert ihren Tribut.

Institutionelle Anleger uneins

Große institutionelle Investoren positionieren sich unterschiedlich. State Street Corp. reduzierte seine Position im zweiten Quartal um 2,7%, hält aber weiterhin einen Anteil von rund 6,66% im Wert von fast einer Milliarde Dollar. Andere Fonds wie Natixis oder Ossiam stockten ihre Bestände dagegen deutlich auf – um 52,8% beziehungsweise 15,1%. Diese gemischten Signale spiegeln die Unsicherheit im defensiven Konsumgütersektor wider. Insgesamt halten Institutionen 78,53% der Aktien.

Ein klares Vertrauensvotum kam von innerhalb des Unternehmens: Director Pierre R. Breber erhöhte seinen direkten Aktienbesitz am 21. November um 44,4% auf 13.000 Stück. Solche Käufe von Führungskräften werden oft als positives Signal für die interne Einschätzung der Unternehmenszukunft gewertet.

Zahlen schlagen Erwartungen, aber Trend ist negativ

Die jüngsten Quartalszahlen vom 3. November übertrafen die Erwartungen: Der Gewinn je Aktie (EPS) lag bei 0,85 US-Dollar gegenüber erwarteten 0,78 US-Dollar, der Umsatz bei 1,43 Milliarden statt 1,41 Milliarden US-Dollar. Diese positiven Überraschungen werden jedoch von einem alarmierenden Trend überschattet. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 18,9%, und der Gewinn je Aktie fiel von 1,86 US-Dollar. Die Netto-Marge lag bei 11,68%.

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Analysten bleiben vorsichtig

Die anhaltenden Herausforderungen haben Analysten zu Kurszielsenkungen veranlasst. Wells Fargo, Morgan Stanley und die Deutsche Bank senkten ihre Ziele auf Werte zwischen 117 und 125 US-Dollar und behielten neutrale Bewertungen („Equal Weight“ bzw. „Hold“) bei. Einzig Jefferies Financial Group bekräftigte eine „Buy“-Einstufung mit einem Kursziel von 152 US-Dollar. Das durchschnittliche Kursziel liegt aktuell bei 125,69 US-Dollar bei einer Konsensbewertung von „Reduce“.

Digitale Transformation belastet kurzfristig

Die schwache Performance hat strukturelle Gründe. Das Management rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2026 mit einem Umsatzrückgang von 6-10% und einem Einbruch des Gewinns je Aktie um 21%. Ein wesentlicher Grund sind die Kosten und operativen Störungen durch die Einführung eines neuen Enterprise-Resource-Planning-Systems und weiterer Digitalisierungsinitiativen. Die Früchte dieser Investitionen in Effizienz und Innovation sollen erst in ein bis zwei Jahren sichtbar werden.

Die Aktie notiert mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16,15 und einer Dividendenrendite von 4,8%. Sie hat seit Jahresbeginn etwa 35% an Wert verloren und notiert deutlich unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten. Die nächste Orientierung bieten die kommenden Quartalszahlen, an denen sich zeigen wird, ob die digitale Transformation erste positive Spuren hinterlässt.

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