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Clariant Aktie: Sinkflug voraus?

Trotz schwacher Industrieproduktion und Währungseffekten hält Clariant seine EBITDA-Marge von 17-18% und realisiert erste Kosteneinsparungen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Umsatzprognose für 2025 auf 1-3% Wachstum reduziert
  • EBITDA-Marge stabil bei 17-18% trotz Marktchallenges
  • 12 Millionen Franken Kostensenkungen bereits umgesetzt
  • Investitionen in China für Flammschutzmittel-Ausbau

Clariant kämpft mit einem schwierigen Marktumfeld, zeigt aber Stärke bei der Profitabilität. Die Spezialchemie-Firma hat ihre Umsatzprognose für 2025 gesenkt, hält jedoch an ihren Margenzielen fest – ein klares Signal für die Marktteilnehmer.

Umsatzprognose nach unten korrigiert

Die Neuausrichtung der Umsatzerwartungen schlägt Wellen: Statt des bisher erwarteten Wachstums prognostiziert Clariant nun nur noch 1-3% Umsatzanstieg in lokalen Währungen. Hauptgrund ist die schwächere Industrieproduktion, die stärker eingebrochen ist als erwartet. Zusätzlich drückten Währungseffekte die Zahlen im zweiten Quartal um satte 8%. Die Märkte quittierten die revidierte Prognose mit Abverkäufen.

Margenstärke überrascht positiv

Trotz der Dämpfer bei den Umsätzen bleibt Clariant bei seinen ambitiösen Margenzielen:

  • EBITDA-Marge vor Sondereffekten: stabil bei 17-18%
  • Im Q2 2025 sogar 17,5% (plus 200 Basispunkte)
  • Treiber: Katalysatoren, Adsorbentien und Additive

Das Kostensenkungsprogramm zeigt erste Wirkung. Bereits 12 Millionen Franken Einsparungen wurden in der ersten Jahreshälfte realisiert – bei einem Gesamtziel von 80 Millionen jährlich bis 2027.

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Segmentleistung mit Licht und Schatten

Wo liegen die Stärken und Schwächen?

  • Katalysatoren: Volumenplus von 5% im Q2
  • Care Chemicals: 2% Rückgang der organischen Umsätze
  • China-Expansion: 100 Millionen Franken Investition in halogenfreie Flammschutzmittel

Die strategische Fokussierung auf hochmarginige Spezialbereiche trägt Früchte, während klassische Chemieprodukte zurückfallen. Restrukturierungskosten von 22 Millionen Franken im zweiten Quartal belasten jedoch das Nettoergebnis, das auf 44 Millionen Franken einbrach (Vorjahr: 176 Millionen).

Finanziell bleibt das Unternehmen stabil:

  • Operativer Cashflow: 116 Millionen Franken (1. Halbjahr)
  • Nettoverbindlichkeiten/EBITDA: solide 2,6x

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.