Die Wall Street-Bank Citigroup sorgt mit einem rekordverdächtigen Ausgabenpaket für Aufsehen. Allein für die Renovierung ihres Londoner Hauptsitzes verschlingt das Institut mittlerweile 1,5 Milliarden Dollar – fast so viel wie der ursprüngliche Kaufpreis des 42-stöckigen Turms. Gleichzeitig verkündet die Bank zusätzliche Investitionen von 1,1 Milliarden Pfund in ihre britischen Aktivitäten.
Die Kostenexplosion beim Umbau des Canary Wharf-Turms überrascht selbst Branchenkenner. 2019 hatte Citigroup das Gebäude für 1,2 Milliarden Pfund erworben. Nun verschlingt allein die Modernisierung weitere 1,5 Milliarden Dollar. Grund für die Budgetausweitung: Das Institut entschied sich während der laufenden Arbeiten, deutlich mehr Flächen zu übernehmen und für eine erweiterte Belegschaft herzurichten.
Luxus-Renovierung als Signal gegen Homeoffice
Der Umbau zeigt Citigroups Strategie gegen den Homeoffice-Trend. Während Konkurrenten ihre Büroflächen reduzieren, investiert CEO Jane Fraser massiv in moderne Arbeitsplätze. Das renovierte Gebäude soll „Dorfgemeinschaften“ über mehrere Stockwerke hinweg schaffen, neue Gärten und Annehmlichkeiten bieten sowie die Energie- und Wassersysteme komplett erneuern.
Die ersten Mitarbeiter sollen ab dem zweiten Quartal 2025 einziehen – ursprünglich war bereits 2025 als Fertigstellungstermin geplant gewesen. Citigroup beschäftigt in Großbritannien rund 14.000 Menschen, davon 10.000 in London.
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Investitionsoffensive im Vorfeld von Trumps Besuch
Zeitgleich zur Renovierungs-Nachricht verkündete die britische Regierung eine Investitionsoffensive amerikanischer Finanzkonzerne. Citigroup ist Teil eines Pakets von über 1,25 Milliarden Pfund, das 1.800 neue Arbeitsplätze schaffen soll. Die Ankündigung erfolgt strategisch vor Donald Trumps Staatsbesuch in London.
Neben Citigroup beteiligen sich Bank of America, PayPal und S&P Global an der Initiative. Bank of America plant erstmals eine Niederlassung in Nordirland mit bis zu 1.000 Stellen. Die Investitionen sollen Handelsvolumen von 20 Milliarden Pfund zwischen beiden Ländern generieren.
Für Citigroup-Aktionäre dürfte die Ausgabenflut gemischte Gefühle auslösen. Einerseits signalisiert die Bank Vertrauen in den Londoner Finanzplatz und investiert in ihre Zukunft. Andererseits binden die enormen Summen Kapital, das anderweitig hätte eingesetzt werden können.
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