Was macht einen Bitcoin-Miner zum KI-Champion? Cipher Mining vollzieht einen radikalen Strategiewechsel – und die Börse reagiert mit extremen Schwankungen. Hinter der Volatilität verbirgt sich ein fundamentaler Wandel, der das Unternehmen neu definiert.
Google-Deal katapultiert Aktie in neue Dimension
Der Game-Changer für Cipher Mining kommt direkt aus dem Tech-Olymp: Ein 10-Jahres-Deal mit Google-Partner Fluidstack bringt 168 Megawatt High-Performance-Computing nach Barber Lake. Das Volumen? Spektakuläre 3 Milliarden Dollar Umsatz über die Laufzeit. Google zeigt sein Vertrauen sogar mit Wandelanleihen im Gegenwert von 5,4 Prozent der Unternehmensanteile.
Die Infrastruktur wird massiv aufgerüstet: Nvidia H100 und Blackwell GPUs sollen künftig anspruchsvolle KI-Workloads bewältigen. Damit positioniert sich Cipher Mining gezielt im lukrativen AI-Hosting-Markt – ein klarer Schritt weg vom reinen Bitcoin-Mining.
Finanzierung mit Wumms: 1,3 Milliarden für den Umbau
Um den Strategiewechsel zu finanzieren, greift das Unternehmen tief in die Trickkiste: 1,3 Milliarden Dollar Null-Kupon-Wandelanleihen mit Fälligkeit 2031 sollen den Ausbau des Barber Lake Data Centers vorantreiben. Diese Kapitalspritze unterstreicht den Ernst der neuen Ausrichtung – und zeigt, wie kapitalintensiv der Einstieg in die KI-Infrastruktur ist.
Bewertungsdilemma: Genie oder Wahnsinn?
Trotz der euphorischen Nachrichtenlage bleiben Analysten skeptisch. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis von 38,1 nähert sich seinem Zwei-Jahres-Hoch, während der RSI von 84,3 klar auf überkaufte Territorien deutet. Ein fundamentales Modell kommt sogar auf einen fairen Wert von nur 11,38 Dollar – fast 50 Prozent unter dem aktuellen Kurs.
Die Diskrepanz zwischen Börsenenthusiasmus und fundamentaler Bewertung könnte kaum größer sein. Während die einen den KI-Boom feiern, warnen andere vor einer klassischen Hype-Blase.
Bitcoin-Mining wird zur Nebensache
Der Strategiewechsel ist keine Laune, sondern pure Notwendigkeit. Nach dem letzten Bitcoin-Halving sank die Profitabilität des traditionellen Minings kontinuierlich. Obwohl Cipher Mining im September noch 251 Bitcoin schürfte und eine Hashrate von 23,6 EH/s vorweisen kann, wird das Kerngeschäft zunehmend zur Randnotiz.
Die Energie-Infrastruktur, einst für Bitcoin-Mining optimiert, findet nun in der KI-Welt ihre eigentliche Bestimmung. Der Umbau vom Rohstoffschürfer zum Tech-Dienstleister ist in vollem Gange.
Kann Cipher Mining den Spagat zwischen altem und neuem Geschäft meistern – oder wird die Bewertung am Ende den fundamentalen Daten folgen müssen?
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