Während der breite Markt taumelt, kämpft Church & Dwight im Verborgenen. Der Konsumgüterkonzern hinter bekannten Marken wie Arm & Hammer oder Batiste steckt in einem Zwiespalt: Die Führungsebene zeigt mit massivem Aktienkauf Flagge, während der Markt die Aktie auf Tiefststände drückt. Kann die interne Zuversicht die externen Zweifel besiegen?
Q2-Zahlen: Gemischtes Bild mit Lichtblicken
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein ambivalentes Bild. Zwar sanken die Nettoumsätze minimal um 0,3% auf 1,5 Milliarden Dollar, aber die organischen Verkäufe legten immerhin leicht um 0,1% zu – am oberen Ende der Erwartungen. Während das Heimgeschäft in den USA um 1,4% einbrach, glänzten die internationalen Sparten mit einem Plus von 5,3%. Das bereinigte Ergebnis je Aktie von 0,94 Dollar übertraf sogar die Prognosen von 0,85 Dollar.
Doch dieser Erfolg hat seinen Preis: Strategische Rückzüge aus den FLAWLESS-, SPINBRUSH- und WATERPIK-Duschkopf-Sparten schlugen mit 51 Millionen Dollar an Vorsteueraufwendungen zu Buche. Gleichzeitig integriert das Unternehmen die Übernahme der Handdesinfektions-Marke Touchland, die im zweiten Quartal bereits kräftig wuchs.
Führungsebene setzt halbe Million Dollar auf die Karte
Mitten in der Talsohle sendet CEO Matthew Farrell ein deutliches Signal: Ende August kaufte er persönlich Aktien im Wert von über 500.000 Dollar. Diese Geste des Insider-Kaufs kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Aktie seit Jahresbeginn etwa 10% verloren hat und erst kürzlich ein 52-Wochen-Tief markierte. Während die Führungsebene also Vertrauen demonstriert, bleiben viele Analysten skeptisch und vergeben neutrale bis verkaufsorientierte Einschätzungen.
Strategische Weichenstellungen für die Zukunft
Auf der Barclays Global Consumer Staples Conference Anfang September präsentierte Church & Dwight sein „Evergreen Model“ – eine Strategie für organisches Wachstum und Margenexpansion. Die jüngsten Übernahmen, insbesondere Touchland, spielen dabei eine zentrale Rolle. Bemerkenswert: Der E-Commerce-Anteil liegt bereits bei 23% der Gesamtverkäufe.
Die Markenperformance zeigt Stärken und Schwächen:
* Arm & Hammer Waschmittel gewann 1,4% Marktanteil hinzu
* Hero Acne Patches dominieren mit 22% Marktanteil
* TheraBreath Mundwasser ist mit 21% Anteil zweitgrößter Anbieter
* Batiste Trockenshampoo hält 42% Anteil, steht aber unter Wettbewerbsdruck
Ausblick: Beharrlichkeit statt Euphorie
Für das Gesamtjahr 2025 hält Church & Dwight an seiner Prognose fest: Die erwarteten Umsatz- und Organikwachstumsraten bleiben mit 0-2% verhalten. Die bereinigte Bruttomarge soll um 60 Basispunkte schrumpfen, belastet durch Zölle, gestiegene Inputkosten und ungünstige Preismixe. Im dritten Quartal rechnet das Unternehmen sogar mit einer Margenreduktion von 100 Basispunkten.
Trotz aller Herausforderungen beweist der Konzern finanzielle Stabilität: Die Dividendenzahlung läuft unverändert weiter – bereits die 498. Ausschüttung in Folge steht an. Der operative Cashflow für 2025 wird auf etwa 1,05 Milliarden Dollar prognostiziert.
Die Frage bleibt: Reicht die interne Zuversicht der Führungsebene aus, um den Aktienkurs aus dem Abwärtstrend zu befreien? Oder bestätigen die skeptischen Analysten recht mit ihrer Warnung vor anhaltenden Herausforderungen?
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