Die Talfahrt des Ölriesen nimmt kein Ende. Chevron meldete für das zweite Quartal einen bereinigten Gewinn von nur noch 1,77 Dollar je Aktie – das schwächste Ergebnis seit vier Jahren. Während der Konzern bei den Gewinnerwartungen knapp über den Schätzungen lag, enttäuschten die Umsätze mit 44,8 Milliarden Dollar deutlich.
Der Grund für die Misere liegt auf der Hand: Die Rohstoffpreise sind regelrecht abgestürzt. Brent-Öl verlor im Berichtszeitraum satte 11 Prozent, während Erdgas sogar um 9 Prozent einbrach. Diese Entwicklung zog die gesamte Branche in die Tiefe – auch Konkurrent ExxonMobil kämpft mit ähnlichen Problemen.
Produktion unter Druck
Erschwerend kommt hinzu, dass Chevron seine Fördermenge im Vergleich zum Vorquartal um etwa ein Prozent reduzieren musste. Ein Bohrloch-Unfall in Colorado und die zweiwöchige Produktionsunterbrechung im israelischen Leviathan-Gasfeld während des Iran-Konflikts setzten dem Konzern zusätzlich zu.
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Die Analysten sehen schwarz: Mit erwarteten 3 Milliarden Dollar bereinigtem Gewinn würde Chevron einen Rückgang von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Damit erreicht der Ölgigant das niedrigste Niveau seit der Corona-Pandemie.
Hoffnung durch Hess-Übernahme?
Ein Lichtblick könnte die kürzlich abgeschlossene Übernahme von Hess sein. Nach über einem Jahr juristischen Gezerre mit ExxonMobil konnte Chevron den Deal am 18. Juli endlich über die Ziellinie bringen. Der Konzern verspricht sich Kosteneinsparungen von einer Milliarde Dollar bis Ende des Jahres.
Doch selbst diese positive Nachricht kann die aktuellen Probleme nicht übertünchen. Die Aktie notiert bei 151,64 Dollar und zeigt mit einem Plus von nur 2,08 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten eine schwache Performance. Ob sich das Blatt in der zweiten Jahreshälfte wenden kann, hängt maßgeblich von der Entwicklung der Rohstoffpreise ab.
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