Der Ölriese Chevron hat am Mittwoch seinen strategischen Fahrplan bis 2030 vorgestellt – und die Zahlen haben es in sich. Zwischen 10 und 20 Milliarden Dollar will das Unternehmen jährlich für Aktienrückkäufe aufwenden. Ein klares Signal an die Anleger: Das Management traut sich zu, massiv Kapital an die Aktionäre zurückzugeben.
Die Aktie reagierte verhalten. Am Dienstag schloss der Titel bei 156,24 Dollar, ein Plus von lediglich 0,38 Prozent. Kein Befreiungsschlag also, trotz der ambitionierten Ankündigungen vom Investor Day.
Wachstum und Kostensenkungen im Fokus
Chevron plant, seine Öl- und Gasproduktion zwischen 2025 und 2030 um 2 bis 3 Prozent jährlich zu steigern. Gleichzeitig sollen strukturelle Kostensenkungen von 3 bis 4 Milliarden Dollar bis 2026 realisiert werden. Die Übernahme von Hess – ein Deal im Volumen von 55 Milliarden Dollar – soll zusätzlich 1,5 Milliarden Dollar an Synergien bringen.
Ein bemerkenswertes Detail: Der Break-even für Kapital und Dividenden liegt bei unter 50 Dollar je Barrel Brent. Bei einem Ölpreis von 70 Dollar will Chevron die Eigenkapitalrendite um über 3 Prozent bis 2030 verbessern. Das sind konkrete Vorgaben, die zeigen, wie stark das Unternehmen auf Effizienz setzt.
Doch kann Chevron diese Versprechungen einhalten? Die Rohstoffpreise schwanken heftig – Brent-Futures fielen am Mittwoch um 3,7 Prozent auf 62,77 Dollar je Barrel, nachdem sie am Vortag noch um mindestens 1,5 Prozent zugelegt hatten.
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Neue Energien und KI-Rechenzentren
Neben dem traditionellen Geschäft setzt Chevron auf neue Standbeine. In West-Texas plant der Konzern ein großes Stromprojekt für KI-Rechenzentren, das 2027 ans Netz gehen soll. Weitere Investitionen fließen in erneuerbare Kraftstoffe, Wasserstoff, CO2-Abscheidung und Lithium-Geschäfte.
CEO Mike Wirth zeigte sich optimistisch: „Noch nie in meiner Karriere habe ich einen so zuversichtlichen Ausblick gesehen, so weit in die Zukunft und mit so niedrigem Ausführungsrisiko.“ Starke Worte – ob sie die Märkte überzeugen, wird sich zeigen.
Die Frage bleibt: Reichen diese Strategien aus, um den Kurs nachhaltig zu befeuern, oder bleibt die Aktie weiter im Seitwärtstrend gefangen?
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