Die Übernahme von Hess ist endgültig unter Dach und Fach – doch während Chevron die Früchte des Guyana-Ölfeldes erntet, kommt aus Australien eine unerwartete finanzielle Belastung. Der Energieriese muss sich auf eine milliardenschwere Altlast einstellen.
Machtpoker um Guyana entschieden
Nach monatelangem Rechtsstreit hat Chevron grünes Licht für die Übernahme von Hess erhalten. Der Clou: Die lukrative 30%-Beteiligung am Stabroek-Block vor der Küste Guyanas bleibt im Deal enthalten – trotz ExxonMobils Versuch, sich mit einem Vorkaufsrecht zu behaupten. Ein Schiedsgericht wies die Forderung zurück, die US-Kartellbehörde hob ihre Auflagen auf.
Für Hess-Aktionäre bedeutet das: Sie erhalten je Aktie 1,025 Chevron-Papiere. Der Deal ist strategisch essenziell – die elf Milliarden Barrel Öläquivalent im Stabroek-Feld sichern Chevrons Produktion für das nächste Jahrzehnt.
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Australiens teures Erbe
Doch während in Guyana die Zukunft glänzt, holt Chevron in Australien die Vergangenheit ein. Die Einstellung der Ölförderung auf Barrow Island im Mai aktivierte eine jahrzehntealte Klausel: Die Regierung muss etwa die Hälfte der seit 60 Jahren kassierten Royalties zurückerstatten – geschätzte 500 Millionen Dollar.
Der Haken: Das Geld ist für die Sanierung der 900 stillgelegten Bohrlöcher vorgesehen, deren Kosten auf über 2,3 Milliarden Dollar geschätzt werden. Chevron hat nun ein finanzielles Interesse, möglichst viel Aufräumarbeit noch vor 2029 zu erledigen – dann läuft die Rückerstattungsregelung aus.
Für den Ölmulti wird es zum Balanceakt: Die milliardenschwere Guyana-Expansion vorantreiben, während in Australien die Altlasten warten.
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