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Chegg Aktie: Letzte Hoffnung?

Chegg vollzieht radikale Neuausrichtung von traditionellen Bildungsabos hin zu Erwachsenenbildung. Busuu wächst stark, doch das Kerngeschäft bricht um 36 Prozent ein. November-Bericht wird entscheidend.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Busuu mit 15 Prozent Umsatzwachstum im Quartal
  • Traditionelles Abo-Geschäft verliert 40 Prozent Kunden
  • Kostenreduktion um 33 Prozent durch Restrukturierung
  • Nächster Quartalsbericht am 10. November erwartet

Chegg vollzieht einen radikalen Strategiewechsel – weg vom traditionellen Bildungsgeschäft hin zu Erwachsenenbildung und beruflichen Qualifikationen. Während die Stammgeschäfte einbrechen, setzt das Unternehmen alles auf die Wachstumsbereiche Busuu und Chegg Skills. Heute zeigte die Aktie mit 3,7 Prozent Plus erste Erholungszeichen bei 1,40 Dollar.

Busuu wird zum Rettungsanker

Die Sprachelern-Plattform Busuu entwickelt sich zum wichtigsten Wachstumstreiber. Im zweiten Quartal 2025 verzeichnete Busuu einen Umsatzanstieg von 15 Prozent im Jahresvergleich – angetrieben durch ein explosives Plus von 39 Prozent im B2B-Segment. Für das Gesamtjahr 2025 peilt Chegg rund 48 Millionen Dollar Umsatz mit Busuu an und rechnet damit, dass die Sparte Anfang 2026 profitabel wird.

Gleichzeitig fährt Chegg Skills eine Offensive im globalen Weiterbildungsmarkt:
– Fokussierung auf KI, digitale Kompetenzen und Karriereprogramme
– 16 Prozent mehr Einschreibungen gegenüber dem Vorquartal
– 11 Prozent Zuwachs bei aktiven Nutzern

Kernbusiness im freien Fall

Doch die Erfolge der neuen Geschäftsfelder können nicht über die massiven Probleme im Stammgeschäft hinwegtäuschen. KI-gestützte Lernhilfen und schärfere Konkurrenz setzen den traditionellen Abonnements schwer zu:

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  • Gesamtumsatz brach um 36 Prozent auf 105,1 Millionen Dollar ein
  • Subscription-Services büßten 39 Prozent auf 89,7 Millionen Dollar ein
  • Abonnentenzahl sank um 40 Prozent auf 2,6 Millionen

Kann die radikale Kostenkontrolle den Absturz stoppen? Chegg strich die Nicht-GAAP-Ausgaben im zweiten Quartal um 33 Prozent – getrieben durch Entlassungen, Lieferantenkonsolidierung und Effizienzsteigerungen. Bis 2026 plant das Unternehmen Einsparungen von insgesamt 275-295 Millionen Dollar.

November-Entscheidung steht bevor

Alles hängt nun am nächsten Quartalsbericht am 10. November. Chegg prognostiziert für das dritte Quartal lediglich 75-77 Millionen Dollar Umsatz. Analysten bleiben skeptisch und empfehlen mit einem Durchschnittskursziel von 1,70 Dollar weiterhin zur Reduzierung der Positionen.

Die FTC-Strafe von 7,5 Millionen Dollar wegen Abo-Kündigungsproblemen tut ihr Übriges, um das Vertrauen der Anleger zu belasten. Die Frage bleibt: Reicht die strategische Neuausrichtung aus, um den freien Fall zu stoppen – oder ist Chegg bereits im Endstadium angelangt?

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