Cerence übertrifft im dritten Quartal deutlich die Erwartungen und hebt die Prognose für das Gesamtjahr an. Die Zahlen belegen eine solide operative Trendwende, während strategische Partnerschaften mit Volkswagen und Microsoft das langfristige Wachstumsfundament stärken. Doch mit einer Short-Quote von über 18% zeigt sich ein Teil der Anleger weiterhin skeptisch.
Quartalszahlen sprechen eine klare Sprache
Die Zahlen für das am 30. Juni zu Ende gegangene Quartal liefern klare Beweise für die eingeleitete Erholung. Der Umsatz von 62,2 Millionen US-Dollar übertraf die obere Grenze der Prognose von 56 Millionen Dollar deutlich. Noch beeindruckender fiel das bereinigte EBITDA von 9,0 Millionen Dollar aus, das die Erwartungen von 1-4 Millionen Dollar bei weitem hinter sich ließ.
Die wesentlichen Kennzahlen auf einen Blick:
* Umsatz: 62,2 Mio. $
* Bereinigtes EBITDA: 9,0 Mio. $
* Free Cashflow: 16,1 Mio. $
* Fünftes Quartal in Folge positiver Free Cashflow
Der Nettoverlust schrumpfte auf 2,7 Millionen Dollar – eine massive Verbesserung gegenüber dem Verlust von 313,5 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Die Bruttomarge von 73,7% übertraf die Erwartung von 66-68% und unterstreicht die profitablere Ausrichtung des Geschäfts.
Prognose-Anhebung signalisiert Selbstvertrauen
Gestützt durch die starke Performance hat der Konzern die Jahresprognose nach oben korrigiert. Für das am 30. September endende Geschäftsjahr erwartet Cerence nun einen Umsatz zwischen 244 und 249 Millionen Dollar. Das bereinigte EBITDA soll auf 42 bis 46 Millionen Dollar klettern, der Free Cashflow auf 38 bis 42 Millionen Dollar.
Für das laufende vierte Quartal peilt das Unternehmen einen Umsatz von 53 bis 58 Millionen Dollar bei einem bereinigten EBITDA von 2 bis 6 Millionen Dollar an. Größere Lizenzverträge werden in dieser Periode nicht erwartet.
Volkswagen-Partnerschaft als Wachstumstreiber
Die strategische Zusammenarbeit mit dem Volkswagen-Konzern gewinnt weiter an Fahrt. Cerence Chat Pro wird zur Verbesserung des IDA-Sprachassistenten in Marken wie Volkswagen, Cupra, Seat und Skoda eingesetzt. Die flächendeckende Einführung ist für 2025 geplant und ermöglicht natürlichere Dialoge. Die nächste Generation der Cerence xUI-Plattform bildet bereits die Basis für neue Systeme innerhalb des VW-Konzerns.
Doch wie weit reicht die Technologieführerschaft? Auf der IAA Mobility 2025 demonstrierte Cerence zusammen mit Microsoft und SiMa.ai eine agentenbasierte KI-Erfahrung im Fahrzeug. Die Integration von Microsoft 365 Copilot soll künftig handsfreies Arbeiten unterwegs ermöglichen – ein Schritt beyond reiner Sprachsteuerung.
Zwischen Skepsis und institutioneller Zuversicht
Die Aktie bewegt sich weiterhin in der weiten Spanne zwischen 2,41 und 27,50 Dollar. Die hohe Short-Quote von 18,3% des Streubesitzes signalisiert anhaltende Skepsis. Gleichzeitig deutet der significante institutionelle Anteil auf langfristige Überzeugungsträger.
Das Analystenconsensus stuft die Aktie derzeit als „Hold“ ein, mit Kurszielen meist zwischen 10 und 16 Dollar. Die Fähigkeit, Prognosen konsequent zu übertreffen und bedeutende Partnerschaften zu sichern, bildet das Fundament für die weitere Entwicklung im dynamischen Automobil-KI-Sektor.
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