Die Carrier-Aktie kämpft mit anhaltendem Abwärtsdruck, während das Management heute auf der Baird-Konferenz Rede und Antwort stehen muss. Seit Juli hat der Titel über 22% an Wert verloren – ein klarer Abwärtstrend, der sich auch technisch bestätigt.
Tektonische Verschiebungen im Chart
Der Einbruch ist mehr als nur eine Korrektur. Gestern brach die Aktie unter die 20-Tage-Linie bei 49,24 Euro ein und setzt die Talfahrt fort, die am 29. Juli begann. Noch deutlicher wird das Ausmaß beim Blick auf die größeren Zeitrahmen: Während die 50-Tage-Linie bei 59,50 Dollar liegt, zeigt die 200-Tage-Linie sogar 66,95 Dollar an. Eine gewaltige Lücke, die den Verkaufsdruck unterstreicht.
Doch kann die heutige Präsentation von CEO David Gitlin und CFO Patrick Goris die Wende bringen? Alle Augen richten sich auf den Baird-Industriekongress, wo die Führungsspitze die Strategie für die Klima- und Energielösungen erläutern wird.
Gemischte Signale trotz Aktienrückkauf
Die jüngsten Quartalszahlen vom 28. Oktober zeichnen ein zwiespältiges Bild: Zwar übertraf der Gewinn je Aktie mit 0,67 Dollar die Erwartungen von 0,57 Dollar, doch der Umsatz blieb mit 5,58 Milliarden Dollar hinter den Prognosen zurück und sackte um 6,8% im Jahresvergleich ab.
- Q3-Gewinn: 0,67 $ je Aktie (über Erwartungen)
- Q3-Umsatz: 5,58 Mrd. $ (6,8% Rückgang)
- Jahresprognose: Umsatzerwartung um 1 Mrd. $ gesenkt
- Rückkaufprogramm: 5 Mrd. $ freigegeben
Während das Management mit einem 5-Milliarden-Dollar-Aktienrückkaufprogramm Vertrauen signalisiert, korrigierte es gleichzeitig die Jahresumsatzprognose nach unten. Schwäche in nordamerikanischen Wohnungsverkäufen und dem europäischen Heizungsmarkt setzen dem Unternehmen spürbar zu.
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Analysten zwischen Zuversicht und Realität
Die durchschnittliche Einschätzung bleibt bei „Moderate Buy“ mit einem Kursziel von 74,18 Dollar. Doch jüngste Anpassungen zeigen ein anderes Bild: Die Deutsche Bank senkte ihr Ziel von 70 auf 64 Dollar, die Royal Bank of Canada von 87 auf 75 Dollar.
Institutionelle Investoren wie Allworth Financial und Acadian Asset Management nutzen die Schwächephase jedoch für Zukäufe. Gleichzeitig brachte das US-Energieministerium Carrier als Schulungsanbieter für Wärmepumpen-Installationen aus – ein Lichtblick in schwierigen Märkten.
Die entscheidende Frage bleibt: Reicht die langfristige Positionierung in HVAC und Klimatechnologien, um den aktuellen Abschwung zu überstehen?
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