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Caesars Aktie: Absturz oder Chance?

Caesars Entertainment verzeichnet massive Quartalsverluste und wachsende Schulden, während Großinvestoren trotz regulatorischer Probleme auf eine digitale Trendwende setzen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Starke Verfehlung der Gewinnerwartungen
  • Wachsende Schuldenlast belastet Bilanz
  • Großinvestoren erhöhen Position deutlich
  • Digitalgeschäft zeigt positives Wachstum
  • Analysten senken Kursziele massiv

Die Caesars Entertainment-Aktie befindet sich im freien Fall nach enttäuschenden Quartalszahlen. Während die Schuldenlast wächst und die Profitabilität leidet, setzen einige Großinvestoren trotzdem auf eine Wende. Steht der Glücksspiel-Konzern vor der Trendwende oder droht der nächste Tiefschlag?

Quartalszahlen enttäuschen massiv

Das dritte Quartal 2025 entwickelte sich zum Albtraum für Caesars. Der Konzern meldete einen Verlust von 0,27 US-Dollar je Aktie – deutlich schlechter als die erwarteten 0,11 Dollar. Damit verfehlte das Unternehmen die Prognosen um satte 0,16 Dollar je Aktie. Auch der Umsatz von 2,87 Milliarden Dollar blieb hinter den Erwartungen von 2,88 Milliarden Dollar zurück.

Die Fundamentaldaten zeichnen ein düsteres Bild:
* Negative Eigenkapitalrendite von 5,76%
* Negative Nettomarge von 2,12%
* Schuldenquote von 6,23

Kann Caesars überhaupt noch profitabel wirtschaften? Die aktuellen Zahlen lassen massive Zweifel aufkommen.

Großinvestoren greifen trotzdem zu

Während die Aktie auf rund 19,78 Dollar abstürzte und damit deutlich unter ihren 50-Tage- (23,32 Dollar) und 200-Tage-Durchschnitten (26,15 Dollar) notiert, zeigen sich einige institutionelle Anleger unbeeindruckt. ProShare Advisors LLC erhöhte seine Position um beeindruckende 152,5% und hält nun Anteile im Wert von 2,31 Millionen Dollar.

Doch die technischen Signale bleiben alarmierend: Die Aktie bewegt sich in einer Spanne zwischen 18,25 und 40,00 Dollar – nahe dem Jahrestief. Bei einer Marktkapitalisierung von 4,04 Milliarden Dollar und einem negativen KGV von -17,20 wirkt die Bewertung alles andere als günstig. Die extreme Volatilität mit einem Beta von 2,32 verspricht weiterhin turbulente Handelsphasen.

Regulierungsrisiko vs. Digital-Hoffnung

Neben den operativen Problemen kommt neuer Ärger von den Aufsichtsbehörden: Caesars muss 7,8 Millionen Dollar Strafe zahlen und seine Geldwäsche-Kontrollen verschärfen. Die Nevada Gaming Commission entscheidet am 20. November über die Genehmigung dieser Vergleichsvereinbarung.

Doch gibt es auch Lichtblicke? Der Digital-Bereich entwickelt sich tatsächlich positiv: Mit 311 Millionen Dollar Umsatz und 28 Millionen Dollar bereinigtem EBITDA wächst das Online-Geschlick kräftig. Das iCasino-Segment legte sogar um 29% zu. Das Management peilt 20% Umsatzwachstum und 50% EBITDA-Marge für den Digitalbereich an – ambitionierte Ziele in schwierigen Zeiten.

Analysten schwenken auf Abwartkurs

Die Analystenmeinungen werden zunehmend vorsichtiger. Zwar halten viele formal noch an „Moderate Buy“-Einstufungen fest, doch die Kursziele purzeln:

  • JPMorgan senkte von 43 auf 38 Dollar
  • Stifel Nicolaus reduzierte von 43 auf 37 Dollar
  • Goldman Sachs korrigierte von 29 auf 25 Dollar
  • Jefferies stufte sogar auf „Hold“ herab und halbierte das Kursziel von 39 auf 22 Dollar

Trotz rückläufiger Belegungsraten in Las Vegas (92% in Q3) und sinkenden Zimmerpreisen bleibt CEO Tom Reeg optimistisch. Er prophezeit Rekord-Jahre für Kongresse und Gruppengeschäfte in Las Vegas – doch wann schlägt sich dieser Optimismus endlich in den Bilanzen nieder?

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.

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