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C3.ai Aktie: Zuviel Risikobereitschaft?

C3.ai kämpft mit massivem Umsatzrückgang von 19 Prozent und Sammelklagen nach CEO-Wechsel, während die neue Agentic AI Platform den Turnaround bringen soll.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Umsatz bricht um 19 Prozent ein
  • Gründer Thomas Siebel verlässt Unternehmen
  • Mehrere Sammelklagen gegen C3.ai
  • Neue KI-Plattform als strategischer Neustart

Der KI-Hype ist in vollem Gange – doch C3.ai droht abgehängt zu werden. Während die gesamte Branche von der künstlichen Intelligenz profitiert, steckt das Unternehmen in einer tiefen Krise. Gründer-Abgang, Klagewellen und ein massiver Umsatzeinbruch haben die Aktie in diesem Jahr bereits halbiert. Kann der neue CEO das Steuer noch herumreißen?

Führungsvakuum und juristische Schlacht

Der September 2025 markierte den Anfang vom Ende der alten Ära: Gründer und CEO Thomas Siebel verließ das Unternehmen aus gesundheitlichen Gründen. Sein Nachfolger Stephen Ehikian übernahm ein schweres Erbe – und die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Im letzten Quartal brach der Umsatz um 19 Prozent auf 70,3 Millionen Dollar ein, die Jahresprognose wurde komplett gestrichen.

Doch das war erst der Anfang. Der Führungswechsel zog eine Lawine von Problemen nach sich. Mehrere Sammelklagen wurden eingereicht, die C3.ai vorwerfen, das Ausmaß der Gesundheitsprobleme des ehemaligen CEOs verschleiert zu haben. Angeblich wussten Investoren nicht, wie sehr dies die Vertragsakquise und finanziellen Ziele beeinträchtigen würde. Das Vertrauen der Anleger ist nachhaltig erschüttert.

Neustart mit Agentic AI

Inmitten des Chaos versucht C3.ai einen strategischen Neuanfang. Die Einführung der C3 Agentic AI Platform und eines dazugehörigen Partnerprogramms soll frischen Wind in die Segel bringen. Das Ziel: Unternehmen und Behörden sollen maßgeschneiderte KI-Anwendungen schneller entwickeln können. Erste Erfolge meldet C3.ai aus der Fertigungsindustrie und beim US-Militär.

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Doch reicht das? Während Konkurrenten im KI-Boom schwimmen, kämpft C3.ai ums nackte Überleben. Die etablierten Partnerschaften mit Microsoft und PwC zeigen zwar das technologische Potenzial, doch die neue Vertriebsstrategie über Partner muss erst beweisen, dass sie den erhofften Umsatz bringt.

Entscheidende Wochen bevor

Alles hängt nun am nächsten Quartalsbericht im Dezember 2025. Wird der neue CEO die Wende schaffen? Die Analysten bleiben vorerst skeptisch und raten zum Halten der Positionen. Die Aktie notiert zwar knapp über ihrem 50-Tage-Durchschnitt, doch der Abwärtstrend scheint intakt.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob C3.ai das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen kann – oder ob das Unternehmen zum warnenden Beispiel dafür wird, wie schnell der KI-Zug auch vorbeirauschen kann.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.

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