Während C3.ai-Anleger sich über neue KI-Durchbrüche freuten, verkaufte ein Top-Manager heimlich Aktien im Millionenwert. Am Donnerstag stieg die Aktie um über 3 Prozent – doch gleichzeitig wurde ein Insider-Deal von über 8 Millionen Dollar bekannt. Zufall oder kalkulierter Ausstieg?
Neue KI-Plattform sorgt für Euphorie
Der Kursanstieg am Donnerstag war kein Zufall. Investoren fokussierten sich auf C3.ais kürzlich gestartete „Agentic Process Automation“-Plattform. Die am 9. September 2025 offiziell vorgestellte Lösung soll komplexe Geschäftsprozesse wie Rechnungsbearbeitung und Kundendienst vollautomatisch abwickeln – und das ohne Programmierkenntnisse, allein durch natürliche Sprache.
Das Besondere: Die KI-Agenten arbeiten deutlich autonomer als herkömmliche RPA-Tools, die oft menschliche Eingriffe benötigen. C3.ai positioniert sich damit als Next-Generation-Anbieter in einem umkämpften Markt, wo Tech-Giganten und spezialisierte KI-Firmen um Marktanteile ringen.
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Executive verkauft für 8,13 Millionen Dollar
Parallel zur Kursfreude sorgte eine SEC-Meldung für Aufsehen: Robert David Schilling, Executive Vice President und Chief Commercial Officer, verkaufte am 1. Oktober 470.420 Aktien für insgesamt 8,13 Millionen Dollar. Der Deal reduzierte seine Beteiligung um über 31 Prozent.
Entscheidend: Der Verkauf erfolgte über einen bereits am 23. Juni 2025 eingerichteten 10b5-1-Plan. Solche vordefinierten Handelspläne sollen Insider-Geschäfte auf Basis nicht-öffentlicher Informationen verhindern und deuten meist auf persönliche Finanzplanung hin – nicht auf negative Unternehmensaussichten.
Wegweisende Quartalszahlen stehen an
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die neue KI-Plattform tatsächlich Umsätze generiert. Nach der jüngsten Umstrukturierung des Vertriebsteams steht C3.ai unter Beweis-Druck. Analysten bewerten die Aktie aktuell überwiegend mit „Reduce“ oder „Hold“ – die technische Widerstandsmarke um 18 Dollar rückt näher.
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