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BYD Aktie: Brutaler Gewinneinbruch schockt Anleger

Chinas Elektroauto-Pionier BYD verzeichnet erstmals seit drei Jahren Gewinnrückgang. Der brutale Preiskampf im Heimatmarkt drückt die Margen, während internationale Verkäufe stark wachsen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Gewinn bricht um 30 Prozent ein
  • Aktienkurs fällt auf Vier-Monats-Tief
  • Bruttomarge schrumpft deutlich
  • Internationale Verkäufe verdoppeln sich

Die chinesische Elektroauto-Ikone BYD steht nach einem dramatischen Gewinnrückgang im zweiten Quartal unter schwerem Beschuss. Der Aktienkurs stürzte am Montag um acht Prozent auf 105,20 Hongkong-Dollar ab – der niedrigste Stand seit vier Monaten.

Der Schock sitzt tief: Erstmals seit über drei Jahren musste der Konzern einen Quartalsgewinn-Rückgang verkraften. Mit 6,4 Milliarden Yuan (895 Millionen US-Dollar) brach das Nettoergebnis um satte 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein.

Preiskampf frisst Margen auf

Verantwortlich für das Desaster ist der gnadenlose Preiskampf auf dem chinesischen Heimatmarkt. Die Bruttomarge schrumpfte von 18,7 auf nur noch 16,3 Prozent. Eine Milliarde Yuan pumpte BYD zusätzlich als Anreizzahlungen an seine Händler – doch der erhoffte Verkaufsschub blieb aus.

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Trotz der Turbulenzen hält der Elektro-Gigant an seinen ambitionierten Zielen fest. Bis Ende Juli verkaufte das Unternehmen bereits 2,49 Millionen Fahrzeuge und erreichte damit 45 Prozent seines globalen Verkaufsziels von 5,5 Millionen Einheiten für 2025.

Hoffnungsschimmer im Ausland

Einen Lichtblick bietet das internationale Geschäft: In den ersten sieben Monaten verdoppelten sich die Auslandslieferungen von Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen auf 550.000 Einheiten. Europa entwickelt sich dabei zum wichtigen Wachstumsmarkt für den ambitionierten Konzern.

Doch reicht das internationale Momentum, um die heimischen Probleme zu kompensieren? Der heftige Kursrutsch zeigt: Die Börse bleibt vorerst skeptisch, ob BYD den intensiven Wettbewerbsdruck in China erfolgreich meistern kann.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.