Der Instrumenten- und Diagnostikhersteller Bruker hat seine Aktionäre mit einer überraschenden Kapitalmaßnahme kalt erwischt. Statt Erholung gibt es jetzt eine kräftige Verdünnung – und die Märkte bestrafen den Schritt gnadenlos. Steht der Titel vor einer längeren Durststrecke?
Machtpoker um 600 Millionen Dollar
Anfang September zog Bruker die Notbremse und kündigte eine öffentliche Platzierung von wandelbaren Vorzugsaktien im Volumen von 600 Millionen Dollar an. Das Ziel: die Schuldenlast von umgerechnet 2,38 Milliarden Dollar reduzieren und die Bilanz stabilisieren. Die Nettoerlöse sind für die vollständige Tilgung eines im Dezember 2026 fälligen Kredits sowie die Rückzahlung von Kreditlinien vorgesehen. Doch die Aktionäre fürchten die Verdünnungswirkung – jede Vorzugsaktie kann sich ab September 2028 in bis zu 8,5 Stammaktien umwandeln.
Absturz auf Jahrestief
Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten. Nach Bekanntgabe der Kapitalmaßnahme brach die Bruker-Aktie um bis zu 13 Prozent ein und touchierte mit 28,53 Dollar ein neues 52-Wochen-Tief. Seit Jahresbeginn hat der Titel damit mehr als die Hälfte an Wert verloren. Die Botschaft der Anleger ist klar: Sie bestrafen die überraschende Kapitalerhöhung und die damit verbundene potenzielle Verwässerung der Anteile.
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Schwache Fundamentaldaten belasten
Bereits die Q2-Zahlen Ende Juli hatten Schwächen offenbart. Der organische Umsatz sank um 7 Prozent, der bereinigte Gewinn je Aktie ging um 0,19 Dollar zurück. Noch alarmierender: Ein negativer Free Cashflow von fast 150 Millionen Dollar signalisierte bereits vor der Kapitalmaßnahme Liquiditätsengpässe.
Jetzt reagiert der Konzern mit einem drastischen Sparkurs. Bis 2026 sollen jährlich 100 bis 120 Millionen Dollar an Kosten eingespart werden. Die Prognose für 2025 wurde ebenfalls nach unten korrigiert: Statt Wachstum erwartet Bruker jetzt nur noch stagnierende Umsätze und einen Gewinnrückgang im mittleren zweistelligen Bereich.
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