Broadcom steht vor einem entscheidenden Termin: Am 11. Dezember legt der Chipkonzern seine Zahlen für das vierte Quartal vor. Während Analysten die Aktie auf Basis des KI-Geschäfts deutlich höher bewerten, ziehen sich institutionelle Investoren zurück. Was steckt dahinter?
Analyst hebt Kursziel deutlich an
Morningstar hat das faire Kursziel für Broadcom von 325 auf 365 US-Dollar erhöht. Die Begründung: Das KI-Geschäft des Unternehmens soll bis 2029 ein „beeindruckendes Wachstum“ zeigen.
Die konkreten Erwartungen der Analysten:
- KI-Umsatz verdoppelt sich: Für das Geschäftsjahr 2026 rechnet Morningstar mit 40 Milliarden US-Dollar Umsatz aus dem KI-Segment – eine Verdopplung zum Vorjahr.
- Weiterer Schub 2027: Im darauffolgenden Jahr soll sich diese Summe nahezu erneut verdoppeln.
- Kundenexpansion: Bestehende Abnehmer sollen ihre Bestellungen für maßgeschneiderte Chips und Netzwerktechnik ausweiten, neue Großkunden hinzukommen.
Die Prognose basiert auf Broadcom’s Position im Markt für Custom-KI-Chips, die unter anderem bei großen Cloud-Anbietern zum Einsatz kommen. Im dritten Quartal hatte das Unternehmen bereits ein Plus von 63 Prozent bei den KI-Halbleiterumsätzen im Jahresvergleich gemeldet.
Institutionelle Anleger reduzieren Positionen
Trotz der optimistischen Langfristprognose zeigen aktuelle Meldepflicht-Daten ein anderes Bild: Mehrere große Investoren haben ihre Broadcom-Positionen vor dem Quartalsbericht verringert.
Epoch Investment Partners trennte sich von rund 46.000 Aktien, was einem Rückgang von 2,8 Prozent entspricht. Noch deutlicher fiel die Entscheidung von Blueshift Asset Management aus, das seinen Bestand um 77,8 Prozent kürzte.
Die Verkäufe deuten auf Gewinnmitnahmen nach der starken Kursentwicklung hin. Gleichzeitig spiegeln sie möglicherweise Vorsicht vor dem anstehenden Quartalsbericht wider – bei hohen Bewertungen steigt das Enttäuschungsrisiko.
Zahlen als Lackmustest
Der 11. Dezember wird zeigen, ob Broadcom die hohen Erwartungen rechtfertigen kann. Die zentrale Frage: Setzt sich das rasante Wachstum im KI-Geschäft fort, oder kühlt die Dynamik ab?
Die Morningstar-Prognose von 40 Milliarden US-Dollar KI-Umsatz für 2026 setzt voraus, dass die gemeldeten Partnerschaften mit Cloud-Riesen sich in konkreten Aufträgen niederschlagen. Der Quartalsbericht muss Belege dafür liefern, dass diese Annahme trägt.
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