Broadcom steht vor einem entscheidenden Termin: Am 11. Dezember präsentiert der Chip-Riese seine Quartalszahlen – und die Erwartungen sind gewaltig. Hintergrund ist eine Meldung, die für Aufsehen sorgt: Ein vierter Großkunde soll Custom-AI-Chips im Wert von 10 Milliarden Dollar bestellt haben. Spekuliert wird über OpenAI. Gleichzeitig zeigen aktuelle Meldungen ein gemischtes Bild: Institutionelle Investoren kaufen massiv zu, während Insider verkaufen.
Institutionelle Käufe und Insider-Verkäufe
Die am Samstag veröffentlichten Daten offenbaren erhebliche Verschiebungen in der Aktionärsstruktur. Shepherd Financial Partners stockte seine Position im zweiten Quartal 2025 um 15,8 Prozent auf, Quantum Portfolio Management erhöhte sogar um 29,3 Prozent. Stenger Family Office stieg neu ein und kaufte Aktien im Wert von rund 1,2 Millionen Dollar.
Auf der anderen Seite steht ein deutliches Signal von Insidern: In den vergangenen 90 Tagen verkauften Unternehmensvertreter Aktien im Volumen von 225,5 Millionen Dollar. CEO Hock E. Tan trennte sich von Papieren im Wert von bis zu 49,8 Millionen Dollar, Henry Samueli sogar von 124,6 Millionen Dollar. Trotz dieser Abgaben halten institutionelle Investoren weiterhin über 76 Prozent der Anteile.
Die 10-Milliarden-Dollar-Frage
Der Markt wartet auf Bestätigung der Gerüchte um den mysteriösen vierten Hyperscaler. Neben Alphabet, Meta und ByteDance soll nun ein weiterer Großkonzern maßgeschneiderte KI-Beschleuniger bei Broadcom geordert haben – für 10 Milliarden Dollar. Falls sich die Spekulationen um OpenAI bewahrheiten, wäre das ein massiver Vertrauensbeweis in Broadcoms Custom-Chip-Sparte.
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Parallel dazu läuft die Integration von VMware: Anfang Dezember gab die niederländische ING bekannt, die VMware Cloud Foundation 9.0 einzusetzen. Die Software-Sparte entwickelt sich damit zum zweiten Standbein neben dem Chip-Geschäft.
Analysten haben reagiert: Barclays, Bank of America und Raymond James erhöhten ihre Kursziele. Der Konsens liegt nun bei rund 419 Dollar – das Rating lautet einheitlich „Buy“.
Was am Donnerstag zählt
Die Zahlen am 11. Dezember werden zeigen, ob die Erwartungen gerechtfertigt sind. Der Markt will Klarheit über den 10-Milliarden-Auftrag und Updates zur VMware-Integration. Technisch steht die Aktie robust da, der RSI von knapp 61 lässt Spielraum nach oben. Ein Überschreiten der 400-Dollar-Marke erscheint bei positiven Zahlen möglich. Das KGV von knapp 100 zeigt allerdings: Viel Fantasie ist bereits eingepreist.
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