Broadcom schließt ein starkes Börsenjahr ab – doch ausgerechnet zum Jahresende sorgen massive Insiderverkäufe für Aufsehen. CEO Hock Tan trennte sich kurz vor Silvester von Aktien im Wert von 34,5 Millionen Dollar. Gleichzeitig zahlt der Chipriese seine Quartalsdividende aus. Was steckt hinter den Transaktionen?
Millionen-Verkäufe durch Top-Management
In den letzten Dezembertagen meldete Broadcom umfangreiche Insiderverkäufe. CEO Hock Tan veräußerte 100.000 Aktien des Unternehmens – ein Volumen von rund 34,5 Millionen Dollar. Auch der Chief Legal Officer Mark David Brazeal reduzierte seine Position und verkaufte über 25.000 Papiere.
Insiderverkäufe sind oft Teil normaler Liquiditäts- oder Steuerplanung. Doch wenn Führungskräfte in dieser Größenordnung aussteigen, fragen sich Investoren: Halten die Verantwortlichen die Bewertung für ausgereizt?
Dividendenzahlung läuft
Parallel zu den Verkäufen erhalten Aktionäre heute ihre Quartalsdividende von 0,65 Dollar je Aktie. Aufs Jahr gerechnet ergibt das 2,60 Dollar, was beim aktuellen Kurs von etwa 350 Dollar einer Rendite von rund 0,7 Prozent entspricht. Die Ausschüttungsquote liegt bei 54 Prozent – die Dividende ist durch die Gewinne solide gedeckt.
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Starke Zahlen stützen die Bewertung
Die fundamentale Basis bleibt trotz der Verkäufe intakt. Anfang Dezember übertraf Broadcom mit seinem Q4-Bericht die Erwartungen: Der Umsatz erreichte 18,02 Milliarden Dollar (Konsens: 17,47 Milliarden), der Gewinn je Aktie lag bei 1,95 Dollar (erwartet: 1,87 Dollar). Die starke Nachfrage nach KI-Halbleitern und Infrastrukturlösungen treibt das Geschäft.
Mit einer Marktkapitalisierung von 1,66 Billionen Dollar und einem KGV von 73 ist die Aktie allerdings nicht günstig bewertet. Der Kurs notiert etwa 15 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch bei 414,61 Dollar.
Blick nach vorne
Der nächste Lackmustest folgt Ende Februar 2026 mit den neuen Quartalszahlen. Dann wird sich zeigen, ob das KI-getriebene Wachstum die hohe Bewertung weiter rechtfertigt. Bis dahin dürften Anleger genau beobachten, ob weitere Insiderverkäufe folgen oder ob die jüngsten Transaktionen lediglich Routinegeschäfte zum Jahresende waren.
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