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Broadcom Aktie: KI-Traumwelt vorbei?

Der Chip-Hersteller Broadcom verliert nach Rekordhoch deutlich an Wert. Technische Trendbrüche, Insider-Verkäufe und makroökonomische Sorgen belasten die Aktie.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Fast 40 Dollar Verlust vom Allzeithoch
  • Wichtiger 20-Tage-Durchschnitt durchbrochen
  • Mehrere Führungskräfte verkaufen Anteile
  • Gesamter Halbleitersektor unter Druck

Broadcom Aktie: KI-Traumwelt vorbei?

Der Chipgigant Broadcom galt monatelang als einer der größten Profiteure des KI-Booms – doch diese Zeiten scheinen vorerst vorbei. Nach einem spektakulären Höhenflug bricht die Aktie plötzlich massiv ein. Fast 40 Dollar Kursverlust vom Rekordhoch, verunsicherte Insider, die ihre Anteile abstoßen, und eine wachsende Skepsis am gesamten Halbleitersektor: Hat sich der KI-Hype überhitzt?

Technischer Zusammenbruch

Die Broadcom-Aktie hatte im Oktober noch bei 386,48 Dollar ein Allzeithoch markiert. Seither geht es rapide bergab. Der wichtige 20-Tage-Durchschnitt, der seit Mitte August als zuverlässige Unterstützung diente, ist durchbrochen. Damit ist der kurzfristige Aufwärtstrend Geschichte.

Zwar bietet die 50-Tage-Linie aktuell noch einen gewissen Halt, doch sollte auch diese Marke fallen, droht eine tiefere Korrektur. Die Verkäufer haben das Ruder übernommen – und ein Ende des Abwärtstrends ist derzeit nicht in Sicht.

Wachstumszweifel und Makro-Schock

Was die Lage verschärft: Der gesamte Chipsektor gerät unter Druck. Investoren zweifeln zunehmend daran, ob die horrenden Bewertungen bei KI-Aktien noch gerechtfertigt sind. Eine aktuelle Umfrage der University of Michigan zeigt zudem: Die Konsumentenstimmung ist auf dem tiefsten Stand seit 2022. Steigende Entlassungszahlen und schwache Konjunkturdaten nähren die Angst vor einer schwindenden Nachfrage nach Technologie.

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Für Broadcom kommt das zur Unzeit. Zwar legte der Umsatz im dritten Quartal um 22 Prozent zu, doch Analysten fragen sich: Wie lange hält dieser Boom noch an? Die Großkunden aus der Cloud-Branche könnten ihre KI-Investitionen bald drosseln – und dann würde Broadcom hart getroffen.

Insider flüchten – Signal oder Zufall?

Besonders brisant: Mehrere Führungskräfte haben zuletzt Aktien verkauft. Das Timing wirft Fragen auf. Sehen die Insider keinen weiteren Aufwärtsspielraum mehr? Oder befürchten sie gar, dass die Bewertungen im gesamten Sektor zu weit gelaufen sind?

Anleger reagieren nervös – und ziehen sich zurück. Die Kombination aus technischer Schwäche, makroökonomischen Sorgen und Insiderverkäufen setzt die Aktie massiv unter Druck. Die Euphorie ist verflogen, jetzt dominiert die Ernüchterung.

Broadcom Chart