Broadcom – der Halbleiter-Riese, der im Schatten von Nvidia oft übersehen wird – läuft 2025 zur absoluten Höchstform auf. Während die meisten Tech-Aktien schwächeln oder sich seitwärts bewegen, hat Broadcom bereits satte 70 Prozent zugelegt und damit sogar Nvidia abgehängt. Jetzt legt Goldman Sachs nach und sieht die Aktie bei 435 Dollar – rund 15 Prozent über dem aktuellen Niveau. Was treibt diese Rally an? Und kann das überhaupt so weitergehen?
Goldman Sachs schlägt Alarm: KI-Boom wird unterschätzt
Die Analysten von Goldman Sachs haben gerade ihr Kursziel für Broadcom deutlich von 380 auf 435 Dollar angehoben. Das ist kein kosmetischer Eingriff, sondern eine klare Ansage: Die Nachfrage nach KI-Infrastruktur explodiert schneller als gedacht.
Konkret erwartet Goldman Sachs, dass Broadcoms KI-Umsatz im Geschäftsjahr 2026 um mehr als 100 Prozent im Jahresvergleich steigen wird. Der Grund: Hyperscaler wie Google und OpenAI bestellen massenhaft maßgeschneiderte Chips – sogenannte XPUs –, die Broadcom exklusiv liefert. Während Nvidia mit seinen Standard-GPUs vor allem im Cloud-Markt dominiert, hat sich Broadcom eine profitable Nische geschaffen: Custom-Chips für die größten Tech-Konzerne der Welt.
Die heimlichen Treiber: Tomahawk 6 und Google
Neben den Custom-Chips boomt auch das Netzwerk-Geschäft. Broadcoms Tomahawk 6 und Jericho 4 Switches sind derzeit heiß begehrt. Diese Komponenten verbinden riesige KI-Prozessor-Cluster in Rechenzentren – und ohne sie läuft gar nichts. Die Nachfrage ist so hoch, dass Broadcom hier kaum hinterherkommt.
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Ein entscheidender Faktor für die Rally ist zudem die enge Verzahnung mit Google. Alphabet investiert Milliarden in seine KI-Infrastruktur, und ein Großteil dieser Investitionen fließt direkt zu Broadcom. Die starke Performance von Alphabet wirkt sich somit unmittelbar positiv auf Broadcom aus – ein Effekt, der am Markt bislang unterschätzt wurde.
Zahlen-Tag am 11. Dezember: Alles auf eine Karte
Am 11. Dezember 2025 legt Broadcom die Zahlen für das vierte Quartal vor. Analysten rechnen mit einem Umsatz von rund 17,5 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie von 1,87 Dollar. Die Erwartungen sind hoch – vielleicht zu hoch.
Denn obwohl die technischen und fundamentalen Indikatoren klar bullisch sind, schwebt über der Aktie eine Frage: Kann Broadcom die aggressive Wachstumsprognose wirklich erfüllen? Die Bewertung ist bereits sportlich, und jede Enttäuschung könnte zu einer heftigen Korrektur führen. Gleichzeitig bleibt der Aufwärtstrend intakt – die Aktie notiert nahe ihrem Allzeithoch, institutionelle Investoren kaufen weiter zu, und die Abhängigkeit von Googles KI-Ausgaben bietet eine stabile Umsatzbasis.
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