Top-Manager verkaufen Aktien im Millionenwert, während die KI-Story des Chip-Riesen weiter boomt. CEO Hock E. Tan trennte sich kürzlich von Anteilen im Wert von fast 50 Millionen Dollar – ein Signal, das die Märkte nervös macht. Steckt hinter den massiven Verkäufen mehr als nur Gewinnmitnahmen?
Führungsspitze flüchtet sich aus eigenen Aktien
Die jüngsten Insider-Verkäufe bei Broadcom haben das Vertrauen der Anleger erschüttert. CEO Hock E. Tan verkaufte 148.154 Aktien im Wert von knapp 49,9 Millionen Dollar – das entspricht einer drastischen Reduzierung seiner persönlichen Beteiligung um 15,21 Prozent. Ein weiterer Insider folgte mit dem Verkauf von 16.558 Aktien.
Besonders brisant: Im letzten Quartal haben Insider insgesamt 666.071 Aktien abgestoßen, was einem Volumen von über 225,6 Millionen Dollar entspricht. Solche Dimensionen sind selbst für einen Konzern dieser Größenordnung außergewöhnlich und werfen Fragen über die interne Einschätzung der Geschäftsentwicklung auf.
Institutionelle Anleger zeigen gespaltenes Bild
Die Großinvestoren senden gemischte Signale. Während einige ihre Positionen aufstocken, ziehen sich andere zurück – ein Zeichen für die Unsicherheit am Markt.
Die jüngsten Bewegungen im Detail:
* Country Club Bank reduzierte seinen Anteil um 6,8 Prozent durch den Verkauf von 4.547 Aktien
* Tyche Wealth Partners LLC erhöhte dagegen seine Beteiligung deutlich um 45,4 Prozent mit zusätzlichen 1.802 Aktien
* Weitere Firmen wie Sawyer & Company Inc. und PFS Partners LLC stockten ebenfalls auf
Diese Uneinigkeit unter den institutionellen Schwergewichten spiegelt die aktuelle Verunsicherung über Broadcoms kurzfristige Aussichten wider.
KI-Boom trifft auf Marktskepsis
Trotz der beunruhigenden Insider-Aktivitäten bleibt Broadcoms KI-Geschichte intakt. Das Unternehmen meldete für das letzte Quartal einen Umsatzanstieg von 22 Prozent auf 15,95 Milliarden Dollar – ein Wert, der die Analystenschätzungen übertraf. Das KI-Geschäft explodierte regelrecht mit einem Wachstum von 63 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar.
Ein Großauftrag für kundenspezifische Chips, vermutlich von OpenAI, hat zudem den Auftragsbestand massiv aufgebläht. Analysten von Bernstein bleiben optimistisch und bekräftigen ihr „Outperform“-Rating mit einem Kursziel von 400 Dollar. Sie verweisen auf den enormen Rechenbedarf der Tech-Giganten als Wachstumstreiber.
Doch die positive KI-Story kann die aktuellen Marktsorgen nicht übertünchen: Die Aktie fiel in den letzten 30 Tagen um knapp neun Prozent und notiert deutlich unter ihrem Allzeithoch vom September bei 374,23 Dollar.
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